Der Winter steht vor der Tür – und damit auch die Frage, was Winterreifen kosten und wie viel Geld du für einen neuen Satz einplanen solltest. Anders als Sommerreifen müssen Winterreifen besondere Anforderungen erfüllen: Sie bieten sicheren Grip bei Schnee, Eis und niedrigen Temperaturen. Doch Sicherheit hat ihren Preis, und die Unterschiede zwischen Premium-, Mittelklasse- und Budgetreifen sind groß.
Wenn du dich fragst, was ein Winterreifen kostet, welche Preise ohne Felgen üblich sind oder was gute Winterreifen im Durchschnitt kosten, findest du hier einen klaren Überblick. Wir zeigen dir, mit welchen Kosten du rechnen musst, welche Zusatzgebühren anfallen können und wie du die passende Wahl für dein Auto und dein Budget triffst.
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Die Kosten für Winterreifen hängen stark vom Segment ab. Premium-Reifen sind teurer, bieten dafür aber oft die besten Fahreigenschaften. Mittelklasse-Reifen liegen preislich im Mittelfeld und überzeugen durch ein gutes Verhältnis von Preis und Leistung. Budget-Reifen sind die günstigste Option, allerdings mit Abstrichen bei Komfort und Haltbarkeit.
Segment | Beispiel-Marken | Preis pro Reifen | Preis für 4 Reifen (Satz) |
---|---|---|---|
Premium | Continental, Michelin, Goodyear, Pirelli, Bridgestone | 70 – 120 € | 280 – 480 € |
Mittelklasse | Dunlop, Fulda, Firestone, Hankook, Nokian | 50 – 80 € | 200 – 320 € |
Budget | Achilles, Petlas, Superia | 40 – 70 € | 160 – 280 € |
Viele Autofahrer wollen nicht nur wissen, was ein einzelner Reifen kostet, sondern gleich die Preise für einen kompletten Satz Winterreifen. Die Kosten hängen davon ab, ob du die Reifen ohne Felgen kaufst oder dich für eine Variante mit Stahl- oder Alufelgen entscheidest.
Wenn du bereits passende Felgen besitzt, reicht es aus, nur die Reifen zu kaufen. Für vier neue Winterreifen ohne Felgen musst du je nach Segment mit folgenden Preisen rechnen:
Premium: ca. 280 – 480 Euro
Mittelklasse: ca. 200 – 320 Euro
Budget: ca. 160 – 280 Euro
Damit sind Reifen ohne Felgen die günstigste Option, da keine zusätzlichen Materialkosten entstehen.
Viele Fahrer bevorzugen für den Winter einfache Stahlfelgen, da sie robust und günstiger als Alufelgen sind. Ein Satz Winterreifen mit Stahlfelgen kostet in der Regel:
ab etwa 400 Euro im Budget-Bereich
bis über 700 Euro im Premium-Segment
Der Vorteil: Reifenwechsel und Montage gehen schneller, da du einen kompletten Radsatz hast.
Der Preisunterschied zwischen Reifen ohne Felgen und kompletten Winterrädern ist nicht zu unterschätzen. Während vier Reifen ohne Felgen meist zwischen 160 und 480 Euro liegen, zahlst du für Winterreifen mit Felgen je nach Material und Hersteller schnell 400 bis über 800 Euro. Vor allem Alufelgen treiben die Kosten deutlich nach oben.
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Beim Kauf neuer Winterreifen solltest du nicht nur den reinen Reifenpreis im Blick haben. Damit die Reifen sicher auf deinem Auto sitzen und lange halten, fallen zusätzliche Kosten an – für Montage, Wuchten oder auch das Reifendruckkontrollsystem (RDKS). Diese Beträge solltest du von Anfang an in dein Budget einplanen.
Die Montage umfasst das Aufziehen der Reifen auf die Felgen sowie das anschließende Wuchten. Das ist wichtig, um Vibrationen und ungleichmäßigen Verschleiß zu vermeiden. Pro Reifen liegen die Kosten dafür in der Regel zwischen 10 und 20 Euro. Für einen kompletten Satz kommen also etwa 40 bis 80 Euro hinzu.
Wenn du nicht nur die Reifen kaufst, sondern sie gleich inklusive Montage einbauen lässt, solltest du folgende Gesamtkosten einplanen:
Budget-Satz Winterreifen inkl. Montage: ca. 200 – 350 Euro
Mittelklasse-Satz Winterreifen inkl. Montage: ca. 250 – 400 Euro
Premium-Satz Winterreifen inkl. Montage: ca. 350 – 600 Euro
Damit ist klar: Der Endpreis hängt stark davon ab, welche Reifenklasse du wählst und wie hoch die Montagekosten in deiner Werkstatt ausfallen.
Seit 2014 ist das RDKS bei Neuwagen Pflicht. Wenn deine Winterreifen dafür Sensoren benötigen, können zusätzliche Kosten entstehen. Pro Sensor solltest du mit 40 bis 70 Euro rechnen, hinzu kommen eventuell Einbau- oder Programmierkosten. Für vier neue Sensoren können also 160 bis 300 Euro zusätzlich anfallen.