Der Winter naht! Höchste Zeit nicht nur den Kleiderschrank, sondern auch das Auto auf den anstehenden Wetterwechsel vorzubereiten. Wenn eine Kaufentscheidung für neue Winterreifen anliegt, ist es gut zu wissen, auf welche Kosten man sich einstellen muss. Denn neben einem günstigen Preis will man sicher gehen, dass auch Sicherheit und Qualität stimmen! Wir geben einen Überblick...
Die Kosten für Winterreifen
Grob kann man den Markt in drei Preis-Segmente einteilen: ganz oben den Premium-Bereich mit den großen Playern, die häufig auch die Saison-Testsieger in den einschlägigen Reifen-Medien stellen. Dann das qualitätvolle Mittelfeld, wo im Schatten der Großen Reifen mit tollen Eigenschaften gefunden werden können. Und, last but not least, der Budget-Bereich, der vor allem durch gute Preise besticht. Je nach Segment kann man für einen neuen Satz Winterreifen mit unterschiedlichen Preisen und Qualitäten rechnen.
Bereifung im Winter – mit welchen Preisen muss man rechnen?
Das Premium Segment
Dies sind die Reifen der Spitzenklasse, oder solche, die sich dafür halten - und die sich das auch bezahlen lassen. Häufig findet man in diesem Segment klangvolle Markennamen, wie Continental, Goodyear, Michelin, Pirelli oder auch Bridgestone. Die Premium-Hersteller, global agierende Riesenfirmen, bringen ihre Erfahrung, Innovation und technisches Know-how in die Produktion ein. Sie bieten häufig die besten Eigenschaften und bringen zu Preise und Qualität in die Höhe.
Ein einzelner Winterreifen dieser Kategorie kann zwischen 70 und 120 EUR kosten. Es gibt aber auch Produkte, die noch darüber liegen.
Mittelfeld: Qualitätsreifen
Ein hoher Preis ist noch kein Garant für einen exzellenten Reifen. Umgekehrt muss ein moderater Preis noch nicht zwingend schlechtere Fahr- oder Materialeigenschaften bedeuten. Hier liegt der Teufel im Detail und muss in Test-Berichten recherchiert werden. Dennoch gibt es ein preisliches Mittelfeld, wo sich unter anderem die Winterreifen finden, die von „Großen“ hergestellt werden, doch von diesen in einem anderen Segment und somit auch unter anderer Firmierung angeboten werden. Beispiele wären Reifen von der Marken Dunlop oder Fulda (beides Goodyear), Firestone (gehört zu Bridgestone), BF-Goodrich (Michelin) oder Uniroyal und Semperit (beides Continental).
Auch üblicherweise in diesem Segment zu finden, sind Hankook aus Südkorea oder Nokian aus Finnland. Letztere Firma tut sich mit Expertise auf dem Bereich Forstwirtschaft unter extremen Wetterbedingungen hervor, aber auch die Südkoreaner werden häufig gut getestet. Auch Namen wie Nexen und Kumho rangieren in dieser Preisklasse.
Reifen dieser Kategorie kosten 50 bis 80 EUR ohne Montage.
Budgetreifen
Darüber hinaus bringen sich zahlreiche Anbieter über einen günstigen Preis ins Spiel. Große Marken sind hier kaum zu finden, es sei denn man ist Spezialist in dem Segment und kennt Anbieter wie Achiles, Petlas, Superia oder Sava. Ein Großteil der Produkte, die über einen aggressiven Preis laufen, werden in Asien hergestellt, was nicht heißen muss, dass sie per se schlecht sind. Dem findigen Kunden ist es selbst überlassen, die für ihn geltenden Qualitätsstandards in Zusammenarbeit mit dem Reifenhändler des Vertrauens festzulegen und nachzuprüfen.
Reifen im Budgetsegment sind ab 40 EUR zu haben und kosten in der Regel bis hin zu 70 EUR.
Was sonst noch hinzu kommt...
In Bezug auf weitere Nebenkosten bleibt nicht aus, dass jeder Reifen natürlich auch montiert werden muss. Auch auf das Wuchten sollte man in keinem Fall verzichten, ansonsten verursacht man für sich und die Mitreisenden ein erhebliches Risiko.
Für beides zusammen sollte man pro Reifen mit einem Aufpreis von 10-20 EUR rechnen - natürlich in Absprache mit Reifenhändler oder Werkstatt.
In Bezug auf RDKS (Reifendruckkontrollsystem) können weitere Beträge hinzu kommen, diese variieren jedoch stark nach Hersteller.