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Felgenbezeichnung einfach erklärt: Felgengröße, ET und andere Angaben richtig ablesen

Geschrieben von Reifen vor Ort Redaktion | 27.08.2018 08:03:00

Wenn du schon einmal genauer auf deine Felgen geschaut hast, ist dir sicher aufgefallen, dass dort verschiedene Zahlen und Buchstaben eingestanzt sind. Doch was bedeuten diese Angaben eigentlich? Für viele Autofahrer wirken Bezeichnungen wie 7Jx16H2 ET35 auf den ersten Blick verwirrend. Dabei liefern sie wichtige Informationen über Größe, Bauart und Passform der Felge – und sind entscheidend, wenn du neue Felgen kaufen oder die richtigen Reifen montieren möchtest.

In diesem Ratgeber erfährst du, was die einzelnen Bestandteile einer Felgenbezeichnung bedeuten, wo du sie auf der Felge findest und wie du Werte wie Einpresstiefe, Lochkreis oder Nabenloch richtig abliest. Außerdem zeigen wir dir, worin sich Alu- und Stahlfelgen unterscheiden und wie du schnell herausfindest, welche Felgengröße zu deinem Fahrzeug passt.

Mit diesem Wissen kannst du deine Felgenkennzeichnung problemlos entziffern und sicherstellen, dass deine Räder perfekt zum Auto passen – technisch, optisch und rechtlich.

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Wo steht die Felgenbezeichnung auf der Felge?

Die Felgenbezeichnung befindet sich bei allen Felgentypen an einer festgelegten Stelle. Meist findest du sie auf der Außenseite der Felge, nahe der Bohrungen für die Radschrauben. Dort ist sie gut sichtbar eingestanzt oder eingegossen. Die Kombination aus Zahlen und Buchstaben – zum Beispiel 7Jx16H2 ET35 – verrät dir auf einen Blick, welche Maße und Eigenschaften deine Felge hat. Bei älteren oder stark verschmutzten Felgen kann die Kennzeichnung etwas verdeckt sein, daher lohnt es sich, die Fläche vor dem Ablesen gründlich zu reinigen.

So findest du die Felgenbezeichnung auf Alufelgen und Stahlfelgen

Bei Alufelgen ist die Bezeichnung meist in das Material eingegossen oder lasergraviert. Du findest sie in der Regel auf der Innenseite einer Speiche oder auf dem Felgenbett zwischen den Schraubenlöchern. Einige Hersteller platzieren sie auch auf der Rückseite der Felge.

Bei Stahlfelgen ist die Kennzeichnung fast immer eingestanzt. Achte auf den Bereich rund um die Öffnungen für die Radbolzen oder auf die Innenseite der Felge. Auch hier gilt: Eine Reinigung hilft, um Rost oder Schmutz zu entfernen und die Zahlen besser zu erkennen.

Tipp:

Wenn du die Felgen nicht abmontieren möchtest, drehe das Rad so, dass du mit einer Taschenlampe zwischen die Speichen leuchten kannst – oft reicht das schon aus, um die Bezeichnung zu lesen.

Hier steht die Felgengröße auf der Felge – das musst du wissen

Die Felgengröße besteht aus zwei Angaben: der Breite (in Zoll) und dem Durchmesser (ebenfalls in Zoll). Diese Kombination erkennst du an einer Bezeichnung wie 7Jx16.

  • Die erste Zahl (7) steht für die Breite der Felge.

  • Das „x“ zeigt an, dass es sich um eine Tiefbettfelge handelt.

  • Die zweite Zahl (16) steht für den Durchmesser, also eine 16-Zoll-Felge.

Diese Informationen brauchst du, wenn du neue Reifen kaufen oder prüfen möchtest, ob bestimmte Felgen zu deinem Fahrzeug passen.

Wo du die Einpresstiefe (ET) und die Felgennummer ablesen kannst

Die Einpresstiefe (ET) findest du meist direkt hinter der Größenangabe. Sie ist mit dem Kürzel „ET“ gekennzeichnet, gefolgt von einer Zahl, etwa ET35. Dieser Wert gibt an, wie tief die Felge im Radhaus sitzt – und ist wichtig, um sicherzustellen, dass die Felge nicht zu weit herausragt oder am Fahrwerk schleift.

Ebenfalls auf der Felge findest du eine Felgennummer oder Teilenummer. Sie steht oft in der Nähe der KBA-Nummer (eine amtliche Kennzeichnung in Deutschland). Diese Nummern sind hilfreich, wenn du Ersatzteile bestellst oder die Felge beim TÜV prüfen lässt.

Wenn du dir unsicher bist, kannst du die Kennzeichnung auch in der Bedienungsanleitung deines Fahrzeugs oder im COC-Dokument (Certificate of Conformity) nachschlagen – dort sind alle freigegebenen Felgentypen und Größen für dein Auto aufgeführt.

Felgengröße richtig ablesen und verstehen

Wenn du eine Felge in der Hand hältst, wirst du eine Kombination aus Zahlen und Buchstaben entdecken, die auf den ersten Blick kryptisch wirkt. Doch hinter dieser Kombination steckt ein klares System. Jede Zahl und jeder Buchstabe hat eine genaue Bedeutung – und wenn du sie kennst, kannst du jede Felge problemlos identifizieren.

Bedeutung der Zahlen und Buchstaben auf der Felge

Eine typische Felgenbezeichnung könnte zum Beispiel so aussehen: 7Jx16H2 ET35.
Diese Abfolge liefert dir mehrere wichtige Informationen:

Teil der Bezeichnung Bedeutung Erklärung
7 Maulweite Die Breite der Felge zwischen den Felgenhörnern in Zoll.
J Felgenhornform Beschreibt die Form der Kante, an der der Reifen aufsitzt. „J“ ist bei Pkw-Felgen am häufigsten.
x Bauart Steht für eine einteilige Tiefbettfelge.
16 Felgendurchmesser Der Durchmesser der Felge in Zoll.
H2 Humpausführung Gibt an, wie der Reifen auf der Felge gesichert ist. H2 bedeutet, dass die Felge zwei Sicherheitswülste (Humps) hat.
ET35 Einpresstiefe Der Abstand zwischen Felgenmitte und Auflagefläche an der Radnabe in Millimetern.

Diese Angaben sind genormt und werden bei allen Felgenherstellern in der gleichen Reihenfolge verwendet.

Beispiel einer Felgenbezeichnung: 7Jx15H2 ET35 erklärt

Schauen wir uns das an einem Beispiel an:
7Jx15H2 ET35 bedeutet:

  • 7 = Die Felge ist 7 Zoll breit.

  • J = Die Felgenhornform ist „J“.

  • x = Es handelt sich um eine Tiefbettfelge.

  • 15 = Der Durchmesser der Felge beträgt 15 Zoll.

  • H2 = Die Felge hat beidseitige Humps, die den Reifen fixieren.

  • ET35 = Die Einpresstiefe beträgt 35 Millimeter.

Diese Daten sind nicht nur technische Angaben – sie entscheiden darüber, ob eine Felge an dein Fahrzeug passt. Eine falsche Breite oder Einpresstiefe kann dazu führen, dass der Reifen schleift oder die Felge zu weit heraussteht.

Wie du Felgengröße und Breite (J-Maß) selbst ermittelst

Wenn die Bezeichnung auf der Felge unlesbar oder verdeckt ist, kannst du die Felgengröße auch selbst herausfinden:

  1. Felgenbreite messen:
    Miss den Abstand zwischen den inneren Felgenhörnern – also dort, wo der Reifen aufliegt. Das Maß in Zoll ergibt die Breite.

  2. Felgendurchmesser bestimmen:
    Miss den Abstand zwischen den Felgenhörnern gegenüberliegender Seiten. Auch dieses Maß wird in Zoll angegeben.

  3. Einpresstiefe prüfen:
    Wenn du die Einpresstiefe nicht ablesen kannst, lässt sie sich mit einer geraden Leiste und einem Zollstock ermitteln: Miss den Abstand zwischen Felgenmitte und Auflagefläche.

Tipp:

Viele Werkstätten oder Reifenhändler bieten an, Felgendaten kostenlos zu prüfen. So erhältst du eine genaue Bestätigung, bevor du neue Reifen oder Felgen bestellst.

Einpresstiefe (ET) bei Felgen – Bedeutung und Position

Die Einpresstiefe, abgekürzt ET, gehört zu den wichtigsten Angaben auf einer Felge. Sie hat entscheidenden Einfluss darauf, wie die Felge im Radhaus sitzt und ob sie technisch und optisch zum Fahrzeug passt. Eine falsche Einpresstiefe kann dazu führen, dass die Räder am Kotflügel oder an den Bremsen schleifen – oder zu weit nach außen stehen. Deshalb ist es wichtig zu wissen, was der ET-Wert bedeutet, wo du ihn findest und wie du ihn prüfen kannst.

Was bedeutet ET bei Felgen und warum ist sie so wichtig?

Die Einpresstiefe beschreibt den Abstand zwischen der Felgenmitte und der Auflagefläche, mit der die Felge an der Radnabe befestigt wird. Angegeben wird der Wert in Millimetern.

  • Positive Einpresstiefe (z. B. ET45): Die Auflagefläche liegt vor der Felgenmitte – die Felge sitzt weiter im Radhaus.

  • Negative Einpresstiefe (z. B. ET–10): Die Auflagefläche liegt hinter der Felgenmitte – die Felge steht weiter nach außen.

Je nach Fahrzeugtyp ist eine bestimmte Einpresstiefe vorgeschrieben, um Lenkverhalten, Stabilität und Freigängigkeit der Reifen zu gewährleisten. Schon wenige Millimeter Abweichung können das Fahrverhalten beeinflussen oder eine Eintragungspflicht beim TÜV nach sich ziehen.

Ein Beispiel:
Eine Felge mit der Bezeichnung 7Jx16H2 ET35 hat eine Einpresstiefe von 35 mm. Das bedeutet, dass die Auflagefläche 35 mm von der Mitte der Felge nach außen versetzt ist.

Wo steht die Einpresstiefe auf der Felge?

Den ET-Wert findest du direkt auf der Felge – meist in der Nähe der Größenangabe.
Typische Schreibweisen sind:

  • ET35

  • ET 45

  • ET+38

Bei Alufelgen ist die Einpresstiefe häufig eingegossen oder gelasert, meist auf der Innenseite einer Speiche oder im Bereich der Radschraubenlöcher.
Bei Stahlfelgen ist der Wert meist eingestanzt und kann etwas verdeckt oder verschmutzt sein. Achte besonders auf den Bereich rund um das Mittelloch oder die Bolzenlöcher.

Wenn du die ET-Angabe nicht findest, lohnt sich ein Blick in:

  • die Bedienungsanleitung deines Fahrzeugs,

  • das COC-Dokument (Certificate of Conformity) oder

  • die Felgenfreigabe des Herstellers.

Einpresstiefe messen und richtig interpretieren

Wenn keine Angabe sichtbar ist, kannst du die Einpresstiefe auch selbst ermitteln. Dafür brauchst du ein Lineal, einen Zollstock und eine ebene Fläche.

So gehst du vor:

  1. Lege die Felge mit der Außenseite nach unten auf eine glatte Fläche.

  2. Miss die Gesamtbreite der Felge von Außenkante zu Außenkante.

  3. Halbiere das Ergebnis – das ist die Felgenmitte.

  4. Miss anschließend den Abstand von der Auflagefläche (dort, wo die Felge an der Nabe anliegt) bis zur Außenkante.

  5. Ziehe die halbe Felgenbreite von diesem Wert ab. Das Ergebnis ist die Einpresstiefe in Millimetern.

Ein Beispiel:
Wenn deine Felge 200 mm breit ist und die Auflagefläche 35 mm von der Mitte entfernt liegt, beträgt die Einpresstiefe ET35.

Eine korrekte Einpresstiefe sorgt dafür, dass dein Fahrzeug sicher fährt, die Reifen gleichmäßig abnutzen und keine technischen Probleme auftreten. Wenn du neue Felgen montierst, achte darauf, dass der ET-Wert den Freigaben deines Fahrzeugs entspricht – oder lass dich im Zweifel von einem Fachhändler beraten.

Lochkreis, Nabenloch und KBA-Nummer – weitere wichtige Felgendaten

Neben der Felgengröße und der Einpresstiefe spielen auch der Lochkreis, das Nabenloch und die KBA-Nummer eine zentrale Rolle. Diese Angaben entscheiden darüber, ob eine Felge technisch überhaupt an deinem Fahrzeug montiert werden darf. Schon kleine Unterschiede bei diesen Maßen können dazu führen, dass die Felge nicht auf die Radnabe passt oder nicht sicher befestigt werden kann.

Wo du den Lochkreis auf der Felge findest

Der Lochkreis beschreibt den Abstand der Radschraubenlöcher zueinander und gibt an, wie viele Befestigungslöcher die Felge hat. Die Angabe setzt sich aus zwei Werten zusammen, zum Beispiel 5x112.

  • Die erste Zahl (5) steht für die Anzahl der Löcher, also für fünf Radschrauben.

  • Die zweite Zahl (112) beschreibt den Durchmesser des gedachten Kreises, auf dem diese Löcher liegen – in diesem Fall 112 Millimeter.

Den Lochkreis findest du bei den meisten Felgen nahe der Schraubenlöcher oder auf der Innenseite der Felge. Bei Alufelgen ist er oft eingegossen, bei Stahlfelgen eingestanzt.

Wenn du den Lochkreis nicht findest, kannst du ihn selbst bestimmen:

  • Miss den Abstand von der Mitte eines Schraubenlochs zur Mitte des gegenüberliegenden Lochs (bei gerader Lochanzahl).

  • Bei ungerader Lochanzahl (z. B. 5-Loch-Felgen) kannst du eine Schablone oder spezielle Messlehre verwenden, um den Kreisdurchmesser zu berechnen.

Tipp:

Die gängigsten Lochkreise bei Pkw liegen zwischen 4x100, 5x100, 5x112 und 5x120.

Naben- bzw. Mittellochdurchmesser an der Felge ablesen

Das Nabenloch (auch Mittelloch genannt) befindet sich in der Mitte der Felge und sorgt dafür, dass sie exakt zentriert auf der Radnabe sitzt. Der Durchmesser dieses Lochs wird in Millimetern angegeben, beispielsweise Ø 66,6 mm.

Du findest diese Angabe häufig in der Nähe des Lochkreises oder separat auf der Innenseite der Felge. Besonders bei Alufelgen ist der Nabenlochdurchmesser wichtig, weil er exakt zum Durchmesser der Radnabe deines Fahrzeugs passen muss. Ist das Loch zu groß, kannst du Zentrierringe verwenden, um Spiel auszugleichen. Ist es zu klein, passt die Felge gar nicht erst auf die Nabe.

KBA-Nummer und Teilenummer bei Felgen finden und prüfen

Die KBA-Nummer ist eine offizielle Kennzeichnung, die vom Kraftfahrt-Bundesamt vergeben wird. Sie bestätigt, dass eine Felge in Deutschland zugelassen ist und den gesetzlichen Anforderungen entspricht. Die Nummer beginnt immer mit den Buchstaben KBA, gefolgt von einer Zahlenkombination, zum Beispiel KBA 45897.

Du findest die KBA-Nummer auf der Innenseite der Felge, meist in der Nähe der Größenangabe oder des Herstellerlogos. Sie ist entweder eingestanzt oder eingegossen. Mit dieser Nummer kannst du beim Hersteller oder in der ABE-Datenbank (Allgemeine Betriebserlaubnis) nachschlagen, ob die Felge für dein Fahrzeug freigegeben ist.

Daneben gibt es oft eine Teilenummer oder Herstellernummer, die vom Felgenproduzenten vergeben wird. Sie dient zur Identifikation der genauen Ausführung und ist hilfreich, wenn du Ersatzfelgen suchst oder ein Gutachten benötigst.

Achte darauf, dass alle Angaben auf der Felge vollständig und lesbar sind. Fehlen sie oder sind sie beschädigt, kann das beim TÜV zu Problemen führen oder eine Eintragung erforderlich machen.

Unterschiede zwischen Alufelgen und Stahlfelgen

Ob Alu- oder Stahlfelgen – beide Varianten haben ihre typischen Merkmale, Vor- und Nachteile. Auch die Kennzeichnungen können sich leicht unterscheiden. Wenn du weißt, woran du sie erkennst und wie die Bezeichnungen aufgebaut sind, kannst du die Felgentypen schnell voneinander unterscheiden und gezielt auswählen, was besser zu deinem Fahrzeug und deinem Fahrstil passt.

Wie du erkennst, ob du Alufelgen oder Stahlfelgen hast

Bereits auf den ersten Blick lassen sich Alufelgen und Stahlfelgen anhand ihres Aussehens unterscheiden. Alufelgen sind meist glatter, glänzender und besitzen aufwendige Designs mit Speichen, während Stahlfelgen schlichter wirken und oft mit Radkappen abgedeckt sind.

Ein sicherer Hinweis ist das Material: Alufelgen bestehen aus Leichtmetall, Stahlfelgen – wie der Name sagt – aus Stahl. Das wirkt sich sowohl auf Gewicht als auch auf Fahrverhalten und Korrosionsschutz aus.

Kennzeichnung und Bezeichnung bei Stahlfelgen

Bei Stahlfelgen ist die Kennzeichnung meist eingestanzt. Du findest sie auf der Innenseite der Felge, in der Nähe der Bohrungen oder des Mittellochs. Die Angaben folgen dem gleichen Schema wie bei Alufelgen (zum Beispiel 6Jx15 ET38), können aber teilweise einfacher gestaltet sein.

Stahlfelgen tragen häufig zusätzlich eine KBA-Nummer, die bestätigt, dass sie in Deutschland zugelassen sind. Bei Alufelgen ist diese Nummer nicht immer sichtbar, da manche Hersteller eigene Prüfzeichen oder ABE-Nummern verwenden.

Unterschiede im Überblick

Merkmal Alufelgen Stahlfelgen
Material Aluminium oder Leichtmetall Stahl
Gewicht Deutlich leichter, verbessert Fahrdynamik Schwerer, robust und widerstandsfähig
Design Vielfältige Formen, oft poliert oder lackiert Schlicht, meist mit Radkappe abgedeckt
Korrosionsschutz Anfälliger für Streusalz und Kratzer, braucht Pflege Sehr widerstandsfähig gegen Rost bei Lackschutz
Kennzeichnung Eingegossen oder gelasert, meist auf der Rückseite Eingestanzt, meist auf der Innenseite
KBA-/Teilenummer Oft auf Innenseite oder im Speichenbereich Häufig direkt sichtbar nahe der Bohrungen
Preis Höher, da Material und Fertigung aufwendiger Günstiger in der Anschaffung
Verwendung Beliebt im Sommer wegen Optik und Gewicht Häufig im Winter wegen Robustheit
Einpresstiefe (ET) Meist kleiner (Felge steht weiter außen) Oft größer, Felge sitzt tiefer im Radhaus

Besonderheiten bei der Einpresstiefe von Alufelgen

Bei Alufelgen ist die Einpresstiefe (ET) oft geringer als bei Stahlfelgen. Dadurch rückt das Rad optisch weiter nach außen, was eine sportlichere Optik ergibt. Das kann jedoch auch Einfluss auf die Freigängigkeit im Radhaus haben. Deshalb ist es wichtig, die ET-Angabe mit den Herstellerfreigaben abzugleichen oder eine TÜV-Abnahme durchführen zu lassen, wenn du Felgen mit abweichender Einpresstiefe montierst.

Bei Stahlfelgen ist die Einpresstiefe in der Regel größer, damit die Räder tiefer im Radhaus sitzen und besser vor äußeren Einflüssen geschützt sind. Das ist besonders im Winter von Vorteil, wenn viel Schmutz und Streusalz auf die Felgen trifft.

Fazit – Felgenbezeichnung lesen leicht gemacht

Das Entziffern der Felgenbezeichnung klingt auf den ersten Blick kompliziert, ist aber gar nicht so schwer, wenn man weiß, worauf man achten muss. Jede Zahl und jeder Buchstabe verrät etwas über Breite, Durchmesser, Bauart oder Einpresstiefe. Wer die Bedeutung dieser Angaben kennt, kann Felgen gezielt auswählen und Fehler beim Kauf vermeiden.

So findest du schnell die wichtigsten Felgendaten

  1. An der Felge selbst: Auf der Rückseite oder Innenseite findest du meist alle relevanten Angaben.

  2. Im Fahrzeugschein: Unter Punkt 15.1 und 15.2 stehen die zulässigen Reifengrößen, aus denen du die Felgendaten ableiten kannst.

  3. Im COC-Dokument: Hier sind alle genehmigten Felgenmaße und Einpresstiefen aufgelistet.

  4. Online-Konfigurator: Ideal, um optische und technische Daten zu vergleichen.

Worauf du beim Kauf neuer Felgen achten solltest

  • Prüfe immer, ob Lochkreis, Nabenloch und Einpresstiefe zur Radnabe deines Autos passen.

  • Achte auf eine KBA-Nummer oder ABE, um sicherzugehen, dass die Felge zugelassen ist.

  • Bei Alufelgen lohnt sich eine regelmäßige Reinigung und Pflege, besonders im Winter.

  • Stahlfelgen sind robuster und oft die bessere Wahl bei Schnee und Salz.

Mit diesem Wissen kannst du Felgenkennzeichnungen sicher lesen, passende Modelle auswählen und beim nächsten Felgenkauf selbstbewusst entscheiden.

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Häufig gestellte Fragen zum Thema: Felgenbezeichnung

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