Die richtigen Felgen verschönern jedes Auto. “Felgen sind Mode für das Auto”, erklärte einmal ein erfolgreicher Felgenhersteller. In der Tat sind Felgen die beliebtesten Zubehörteile im Autogeschäft, denn in der Grundausstattung werden Autos mit Stahlfelgen in recht bescheidenem Design angeboten. Das schreit nach Verschönerung durch eine Alufelgenvariante. Der Felgenkauf wird dem Autofahrer heute so leicht gemacht, dass dabei fast verloren geht, was bei diesem außerordentlich sicherheitsrelevanten Teil an technischen Besonderheiten alles Beachtung finden muss.
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Auf was ist beim Felgen kaufen zu achten?
Felgenbefestigung
Keine Felge passt von sich aus auf alle Autos. Jeder Hersteller und insbesondere jedes Modell hat besondere Maße zur Befestigung der Räder an der Achse. Das kann bei Kleinwagen mit vier Schrauben, zumeist aber, auch bei vielen tonnenschweren SUV, mit fünf Schrauben erfolgen. Je nach Hersteller unterschiedlich ist auch der Lochkreis (LK), der gibt an, in welchem Durchmesser die Schrauben angeordnet sind.
Beispiel: Bis in das Baujahr 2001 hatte der VW Polo eine Befestigung mit vier Schrauben in einem Lochkreis von 100 mm, das heißt 4 x 100. Ab 2001 mit dem Modell 9N kommen fünf Schrauben zum Einsatz = 5 x 100. Andere verbreitete Lochkreise: 5 x 112 beim aktuellen Golf, 5 x 120 beim aktuellen 3er BMW oder 5 x 108 beim aktuellen Renault Laguna.
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Die Dimension der Felge
Die Größe, also die Dimension der Felge muss stimmen und am besten im Kfz-Schein eingetragen sein. 6.00 x 16 ist eine Basisgröße beim Golf, das heißt 6 Zoll breit und 16 Zoll im Durchmesser, die beispielsweise einen Reifen der Größe 195/55R16 aufnehmen könnte. Damit das Rad mit der vorgeschriebenen Reifengröße auch gut in das Radhaus passt, ohne beim Lenken oder Einfedern an das Blech zu stoßen, wird ein Abstand vorgeschrieben, der von der Felgenmitte zum Radflansch gemessen wird: die Einpresstiefe. Diese beträgt am Beispiel einer Felge für den Golf 46 mm, sodass die komplette Dimension lautet: 6.00 x 16 ET 46 LK 5 x 112.
Allgemeine Betriebserlaubnis – ABE
Das alles reicht aber noch nicht ganz aus für den Wechsel: Um wirklich sicherzugehen, dass die Wunschfelge nicht nur passt, sondern auch in puncto Traglast für das Fahrzeug zugelassen ist, stellt der Felgenhersteller ein Gutachten aus, das meist eine Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) oder sogar eine europaweit gültige EG-Typgenehmigung enthält. Dann kann die Felge problemlos montiert werden, wenn die genannte Auflagen eingehalten werden. In manchen Fällen ist auch eine sogenannte Änderungsabnahme durch den TÜV nötig, der den Anbau prüft. Die ABE ist auch ständig mitzuführen - oder die Felge muss in die Papiere eingetragen werden.
Teilegutachten
Wer einen Umbau auf andere Dimensionen im Schilde führt, erhält meist ein Teilegutachten. Somit können Durchmesser, Breite und Einpresstiefe in einem gewissen Rahmen verändert werden, freilich unter Einhaltung der im Gutachten genannten Auflagen. Nach dem Umbau erlischt allerdings die Betriebserlaubnis und genehmigt nur die Fahrt zum TÜV, der den fachgerechten Einbau dann prüft.
Einzelabnahme
Letzte Möglichkeit für spezielle Felgen: Die Einzelabnahme erlaubt Umbauten, für die weder ABE noch Teilegutachten vorhanden sind. Diese kann durchaus kostspielig werden, auch für den Fall, wenn ein Anbau nicht möglich ist. Hilfreich in solchen Fällen ist ein Vergleichsgutachten, wenn sich eines finden lässt.
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