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GTÜ SUV-Sommerreifentest: Der Teuerste muss nicht der Beste sein

Gepostet von Peter Schmidt am 01.03.2017 16:41:56

Jetzt hat sich auch die GTÜ den SUV-Reifen gewidmet. Zweifellos hat diese Art Fahrzeuge, die vor allem durch hohes Gewicht auffallen und daher besondere Anforderungen an die Reifen stellen, einen großen Anteil am Markt erobert. Kein Wunder also, dass die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ), gemeinsam mit dem ACE Auto Club Europa und dem ARBÖ Auto-, Motor- und Radfahrerbund Österreichs diesmal elf Reifenmodelle in der Dimension 215/60 R17 am Textfahrzeug Opel Mocca auf den Prüfstand stellt - ein gängiges Format für kompakte SUV.

  

Reifentest der GTÜ auf dem Goodyear-Testgelände in Südfrankreich nahe Mireval. 

 

Die Testkandidaten

So kommen aus der Vielzahl der möglichen Sommerreifenprofile folgende Exemplare auf dem Testgelände in südfranzösischen Mireval zusammen: der Michelin Latitude Tour HP als teuerstes Exemplar, der japanische Toyo Proxes CF2 SUV, der Sunny SH 220 chinesischer Herkunft, der Cooper Zeon 4XS Sport, der Nankang Green SportEco-2+ aus Taiwan, der Vredestein Sportrac 5, Nokian Line SUV, Hankook Ventus Prime, Falken Ziex ZE914, ContiPremiumContact5 und der Goodyear EfficientGrip SUV, der bei diesem Test ein Heimspiel hatte, denn das Gelände gehört zum Goodyear-Konzern.

Kaum Schwächen beim Conti

Klarer Testsieger wurde der ContiPremiumContact5, der weder auf nasser, noch auf trockener Straße oder im Handling Schwächen offenbarte. Selbst auf nasser Piste kam der Conti-bereifte Opel Mocca beim Bremsen aus Tempo 80 schon nach rund 26 Metern zum Stehen. Breite umlaufende Rillen fast ohne Profil auf den Stegen leiten das Wasser ab, relativ geschlossene Schultern bringen viel Gummi auf die Straße und helfen beim Bremsen und Kurvenfahren.

Ergebnisse des GTÜ-Reifentest für Kompakte SUV

Entscheidung im Nassen

Zweiter im Feld wurde der Goodyear, der beim Handling auf trockener Strecke siegte und auch beim Bremsen dicht hinter dem Conti lag. Nur im Nassen schnitt der Reifen nicht ganz so gut ab. Zwei asiatische Hersteller, die zum Sumitomo-Konzern gehörende Marke Falken und der koreanische Hersteller Hankook teilen sich punktgleich den dritten Platz.

Schwache Bremser

Die Kandidaten Sunny, der billigste Reifen im Feld, und Toyo landeten als "bedingt empfehlenswert" wegen schlechterer Bremsleistung auf den hinteren Plätzen. Überraschend, dass ausgerechnet der teuerste Reifen im Feld zum Preis von drei Sätzen Sunnys, der Michelin Latitude Tour HP beim Test der GTÜ auf dem Gelände der Goodyear in Südfrankreich das Schlusslicht abgibt. "Beim Bremsen auf trockener Fahrbahn lieferte er mit 40,6 Metern aus Tempo 100 sogar das schlechteste Ergebnis", stellten die Tester fest. Auch beim ADAC-Test kam der gleiche Reifen nicht gut weg. Testsieger Conti stand bereits nach 35,5 Metern, also über eine Wagenlänge vorher.

Fazit von GTÜ den SUV-Reifentest

Hoher Preis und  eine bekannte Marke allein garantieren noch nicht überragende Sicherheit. Empfehlung der Tester an die Autofahrer: "Tests genau anschauen und erst dann die Entscheidung treffen."

 

 

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