2019 prüft die Kölner Auto Zeitung in ihrem Sommerreifentest die beliebte Mittelklassen-Größe 235/45 R18. Premium-Reifen von Continental und Michelin schlagen sich am besten. Doch auch eine günstige Alternative von Maxxis kann mit den Spitzenreitern mithalten. Welche die besten Sommerreifen 2019 für die Mittelklasse sind, erfahren Sie hier.
Sommerreifentest für die Mittelklasse
Im Rahmen ihres Sommerreifentests 2019 stellt die Auto Zeitung noch einmal heraus, dass moderne Regelelektronik wie ABS und ESP kein Ersatz für gute Reifen sind. Nur mit guten Sommerreifen können derartige Systeme ihre Qualitäten voll ausspielen. Das zeigte sich beispielsweise im Nasshandling-Kurs. Obwohl die Dynamik-Systeme beim Testwagen (Skoda Superb Combi 2.0) durchgängig eingriffen, lagen zwischen dem Testsieger von Continental und dem Schlusslicht von Nankang ganze zehn Sekunden in der Rundenzeit.
Große Unterschiede in der Leistung auf Nässe
Auch die Bremswege unterschieden sich zwischen Top- und Günstigreifen deutlich. Nach Angaben der Auto Zeitung kam der Conti bei nasser Fahrbahn und einem Tempo von 100 km/h bei knapp 58 Metern zum Stehen. Der Nangkang brauchte ganze 20 Meter mehr.
BesteSommerreifen 2019: Welche 18-Zoll-Pneus sind ihr Geld wert
Bei großen Sommerreifen in 18-Zoll wird bei einem Satz schnell mal die 500-Euro-Grenze überschritten. Bei einem solchen Investment möchte man sein Geld natürlich auch gut angelegt wissen. Preis- und Qualitätsunterschiede sind im Testfeld der Auto Zeitung deutlich. Premiummarken wie Continental und Michelin gehören zu den teuersten, sind aber auch die besten Sommerreifen im Test. Dass man auch für kleines Geld einen Sommerreifen in Premium-Qualität erhalten kann, offenbaren die Ergebnisse des Maxxis.
Ob Testsieger oder nicht...
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Auto Zeitung Sommerreifentest in 235/45 R18 |
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Platzierung | Profil | Nass | Trocken | Gesamt- wertung |
Urteil | Angebot |
142 | 135 | 277 | "Maximale Sicherheit, hoher Komfort, souveräne Fahrdynamik." | |||
2 | 118 | 134 | 252 | "Gut im Regen, sehr gut im Trockenen und der beste Spritsparer." | ||
3 | 126 | 121 | 247 | "Leichte Komforteinbußen – sonst fährt der Maxxis auf dem Niveau von Premium-Pneus." | Zum Angebot | |
4 | 119 | 123 | 242 | "Überzeugt jederzeit mit einem sportiven Fahrgefühl. Stark beim Bremsen auf Nässe." | Zum Angebot | |
5 | 112 | 127 | 239 | "An sich ein echt guter Allrounder, doch die langen Nass-Bremswege verhindern eine Empfehlung." | Zum Angebot | |
6 | 114 | 121 | 235 | "Bleibt bis zum Ende der Testreihe frei von Schwachpunkten. Günstiger Rollwiderstand." | Zum Angebot | |
7 | 105 | 114 | 219 | "Schlägt sich wacker – aber gute Sommer-Profile sind besser: Bonus wintertauglich." | Zum Angebot | |
8 | 101 | 115 | 216 | "Feuchte Straßen bringen den Pneu ans Limit, ansonsten zeigt er ordentliche Leistungen." | Zum Angebot | |
9 | 73 | 108 | 181 | "Lange Bremswege und zu wenig Haftung auf Nässe – der Test deckt die Schwächen auf." | Zum Angebot | |
10 | 48 | 101 | 149 | "Ist es griffig, funktioniert der Nankang noch passabel, doch auf Nässe verliert er den Halt." | Zum Angebot |
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1. Platz im Sommerreifentest: Continental Premium Contact 6
Einer der teuersten Reifen im Test (ca. 555 Euro/Satz), doch auch der eindeutige Sieger. Über zwanzig Punkte zum zweite Platz. Besonders mit den hervorragenden Leistungen auf Nässe (142 von 150) hebt sich der Premium Contact 6 von Continental vom restlichen Feld ab. Doch auch in den trockenen Disziplinen holt er die meisten Punkte. Die Tester sind sich einig, der Conti ist seinen Preis wert.
Platz 2 bis 4 für Michelin, Maxxis und Pirelli
Die Plätze zwei bis vier werden von den Prüfern mit dem Prädikat "sehr empfehlenswert" versehen. Der Primacy 4 (ca. 590 Euro/Satz) von Michelin zeigt sich fast ebenso stark auf trockener Straße wie der Testsieger. Auf Nässe ist er immerhin noch "gut" und wird zum "besten Spritsparer" gekürt.
Auf dem dritten Platz folgt ein echtes Schnäppchen. Der Premitra HP 5 von Maxxis erreicht sowohl bei Nässe als auch bei Trockenheit gute Ergebnisse. Trotz relativ günstigem Preis (ca. 345 Euro/Satz) bewegt er sich auf Premium-Niveau.
Auf Platz vier kommt der Cinturato P7 von Pirelli. Der Italiener zeigt sich ebenfalls ausgeglichen gut auf Nässe und Trockenheit und kann die Prüfer vor allem mit seinem "sportiven Fahrgefühl" überzeugen.
Ganzjahresreifen bleiben Kompromiss
Auch wenn sich der einzige Allwetterreifen (Michelin) im Reifentest vor allem beim Nassbremsen stark präsentierte, reichen seine Sommerqualitäten nur für einen siebten Platz im Test. Vor allem das Bremsen auf trockener Piste ist mit 39 Metern aus 100 km/h ebenso schwach wie beim Letztplatzierten. Vorteil: Der Michelin hat natürlich eindeutige Winterqualitäten.
235/45 R18 passt u.a. auch auf:
- Alfa Romeo Brera, Spider, 159
- Citroën DSS
- Ford Galaxy, S-MAX, Mondeo
- Opel Insignia, Astra
- Peugeot RCZ, 508, 407
- Skoda Superb
- Suzuki Kizashi
- VW Passat
Platz 5 bis 7 im Sommerreifentest der Auto Zeitung
Für den an sich "guten Allrounder" TuranzaT005 von Bridgestone auf dem fünften Platz (ca. 540 Euro/Satz) möchten die Prüfer aufgrund der schwachen Leistungen beim Nassbremsen keine Empfehlung aussprechen.
Somit erhält der BluEarth-A von Yokohama (ca. 470 Euro/Satz) die letze Empfehlung im Testfeld. Keine Schwachpunkte auf Nässe und positiv auffällig auf trockener Piste bei Rollwiderstand, Lenkpräzision und Rückmeldung.
Mit ein wenig mehr Abstand findet sich der einzige Ganzjahresreifen im Feld auf Platz sieben wieder – der Cross Climate+ (ca. 645 Euro/Satz) von Michelin. Die Tester verlieren über den Allwetterprofi kein schlechtes Wort, doch gute Sommerreifen sind einfach besser.
Im Sommerreifentest der Auto Zeitung prüften die Experten zehn Sommerreifen der Dimension 235/45 R18 für Mittelklasse-Modelle.
Platz 8 bis 10 im Reifentest für Mittelklasse-Modelle
Sogar dem Aspire XP von Apollo (ca. 400 Euro/Satz) auf Platz acht attestieren die Prüfer noch "ordentliche Leistungen", auch wenn der Sommerreifen auf Nässe an seine Grenzen kommt.
Ab Platz neun werden eindeutige Klassenunterschiede deutlich. Der günstige Ecsta HS 51 von Kumho (ca. 325 Euro/Satz) hat "zu wenig Nass-Grip" und damit sehr lange Bremswege. Auch auf Trockenheit sind die Bremswege lang, selbst wenn die Fahrsicherheit okay bleibt.
Eindeutiges Schlusslicht wird der billige Comfort AS-1 von Nankang (ca. 265 Euro/Satz). Bei den Nassbremswegen erhält er als Einziger im Test null Punkte, und auch in Sachen Stabilität kann er nicht punkten. Etwas besser ist das Bild bei Trockenheit, doch der hohe Rollwiderstand und das nur mäßige Bremsverhalten bringt dem Pneu auch hier den letzten Platz ein.
Fazit Sommerreifentest der Auto Zeitung
Ein starkes Testfeld. Die Prüfer können für fünf der insgesamt zehn Reifen eine Empfehlung aussprechen. Wenig überraschend zeigen die Reifen der Premium-Hersteller Continental und Michelin die besten Ergebnisse. Sehr positiv sticht aber auch der relativ günstige Sommerreifen von Maxxis hervor. Bei mehr als 200 Euro weniger für den gesamten Satz, kann er dennoch mit den Top-Reifen mithalten.
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