Auto Motor und Sport widmet sich in seinem Sommerreifentest 2018 der breiten Reifengröße 225/45 R17 für die Kompaktklasse. Immer breitere Pkw-Reifen sind im Trend und dabei der neue Standard für Kompakte zu werden. Im Test weist der Premiumreifen von Michelin die Konkurrenz in seine Schranken. Falken beweist aber: auch ein günstiger Sommerreifen kann sich im oberen Testfeld behaupten und ist eine echte Alternative.
Breite Sommerreifen im Test
Auto Motor und Sport stellt einleitend fest, dass die Standardgröße der Kompakten seit den 1980er Jahren stetig wächst und breiter wird. Auch wenn den meisten Autofahrern klar sein wird, dass breitere Reifen zu höherem Spritverbrauch führen, wollen die wenigsten auf “schmalen Füßen” stehen – vor allem da auch die Autos breiter werden. War vor 30 Jahren 175/70 R13 noch die beliebteste Reifengröße, steht diese heute bei 205/55 R16 und wird wohl bald von 225/45 R17 abgelöst.
Michelin Pilot Sport 4 siegt mit Abstand
Mit fast einer vollen Note Abstand in der Gesamtnote gewinnt der Michelin Pilot Sport 4 den Sommerreifentest von Auto Motor und Sport 2018. Grundsätzlich betonen die Prüfer die ungemeine Ausgewogenheit des Premiumreifens. In beinahe allen Disziplinen auf Nässe und Trockenheit fährt der Michelin Bestnoten ein. Lediglich beim Aquaplaning lässt er minimale Schwächen zu. Überragend sind insbesondere die Bremswege (nass und trocken). Und da die Bremsleistungen jeweils die größte Gewichtung im Test von Sommerreifen ausmachen, wird der Michelin Pilot Sport 4 locker Klassenbester.
Qualität kostet: Mit durchschnittlich 131 Euro ist der Michelin nicht nur der beste, sondern auch der teuerste Reifen im Testfeld (über 30 Euro teurer als der zweitplatzierte Falken).
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auto motor und sport Sommerreifentest 225/45 R17Testfahrzeug Audi A3 |
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Profil | Nass | Trocken | Umwelt | Gesamt- wertung |
Urteil und Angebote |
Max. Punkte | 10 | 10 | 10 | N:50%, T:40%, U:10% |
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9,8 | 9,3 | 8,3 | 9,4 |
sehr empfehlenswert |
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8,5 | 8,7 | 8,0 | 8,5 |
empfehlenswert |
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9,2 | 7,5 | 8,6 | 8,5 |
empfehlenswert
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8,5 | 8,6 | 5,9 | 8,3 | empfehlenswert Zum Angebot >> |
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7,6 | 8,3 | 9,4 | 8,0 | empfehlenswert Zum Angebot >> |
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8,0 | 7,3 | 9,0 | 7,8 | noch empfehlenswert Zum Angebot >> |
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6,3 | 7,6 | 10,0 | 7,2 | noch empfehlenswert Zum Angebot >> |
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7,6 | 7,0 | 5,8 | 7,1 | noch empfehlenswert Zum Angebot >> |
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7,1 | 7,2 | 6,9 | 7,1 | noch empfehlenswert Zum Angebot >> |
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7,5 | 7,2 | 4,4 | 7,1 | noch empfehlenswert Zum Angebot >> |
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6,6 | 7,7 | 5,5 | 6,9 | bedingt empfehlenswert Zum Angebot >> |
Sommerreifentest in Reifengröße 225/45 R17 94Y; erschienen in Auto Motor und Sport, März 2018
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Günstiger Falken Azensis FK510 trumpft auf im Sommerreifentest
Der Continental PremiumContact 6 und der Falken Azensis FK510 geben sich auf den nächsten Plätzen kaum etwas und landen bei derselben Gesamtnote der Prüfer (8,5). Beide Sommerreifen sind stark auf Nässe, doch der Falken trumpft hier durch kürzere Bremswege und ideale Seitenführung auf. Andersherum sieht es bei Trockenheit aus. Hier besticht der Continental besonders durch großartiges Handling. Negativ fällt den Testern beim PremiumContact 6 eine schwächere Eigendämpfung auf, beim Azensis FK510 lässt wiederum die Lenkansprechung etwas zu Wünschen übrig.
Gut kann auch günstig sein: Mit nur ca. 96 Euro pro Reifen ist der Falken Azensis FK510 deutlich günstiger als der Conti (120 Euro) und das restliche Mittelfeld.
Gute Leistungen auch von Pirelli und Goodyear
Mit einer Gesamtwertung von 8,3 für den Pirelli P Zero und einer 8,0 für den Goodyear Eagle F1 Asymmetric 3 erhalten beide Sommerreifen ebenfalls das Urteil “empfehlenswert” von den Prüfern. Der etwas teurere Pirelli (ca. 123 Euro) überzeugte durch hohen Kurvengrip auf Nässe und Trockenheit, zeigte aber Nervosität im Spurwechsel und Schwächen beim Aquaplaning. Auch der Rollwiderstand war sehr hoch. Der Goodyear (ca. 113 Euro) machte einen sehr guten ausgewogenen Eindruck ohne Spitzenwerte und leichten Schwächen beim Nassbremsen.
Im Sommerreifentest von Auto Motor und Sport werden Sommerreifen der Größe 225/45 R17 auf verschiedenen Untergründen auf Herz und Nieren geprüft
Fünf Mal im Test “noch empfehlenswert”, ein Mal “bedingt empfehlenswert”
Das weite Mittelfeld im Sommerreifentest für Reifengröße 225/45 R17 teilen sich der Nokian zLine, der Giti Sport S1, der Toyo Proxes Sport, der Cooper Zeon CS8 und der Nankang Sportnex AS-2. Für diese Reifen können die Prüfer im Test immerhin ein “noch empfehlenswert” aussprechen. Besonders der Nokian kann sich mit der Gesamtnote 7,8 noch recht nah an der oberen Tabellenhälfte halten bei einem Durchschnittspreis von 100 Euro.
Bei den Sommerreifen unter 100 Euro werden dann aber im Allgemeinen deutliche Schwächen sichtbar. Insbesondere bei Nässe lassen hier viele Kandidaten Punkte, sodass man als Autofahrer bei diesen günstigen Sommerreifen Kompromisse in Kauf nehmen muss.
Für den im Durchschnitt immerhin noch 104 Euro teuren Vredestein Ultrac wollen die Prüfer als einzigen im Testfeld nur noch eine bedingte Empfehlung aussprechen, da er deutliche Schwächen auf Nässe zeigt.
Fazit Sommerreifentest 2018 bei Auto Motor und Sport
In der breiten Reifengröße 225/45 R17 macht sich Auto Motor und Sport zufolge Qualität auch am Preis erkennbar. Mit einer Ausnahme: In der oberen Tabellenhälfte kann sich der günstigere Falken Azensis FK510 (ca. 96 Euro) behaupten und zeigt seinen teureren Konkurrenten an der Spitze das Qualität auch preiswert geht.
Für einen Top-Reifen wie den Michelin Pilot Sport 4 mit überragenden Eigenschaften in jeder Fahr- und Bremslage muss der qualitätsbewusste Autofahrer dann auch etwas tiefer in die Tasche langen (ca. 131 Euro).
Ansonsten macht sich für Testsieger ein 100-Euro-Meridian auf. Alles was (bis auf den Falken) darunter fällt, zeigt Schwächen (vor allem bei Nässe und Rollwiderstand) und wird damit zum Kompromiss zwischen Preis und Sicherheit.
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