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Auto fahren 2021 – Neue Gesetze und Beschlüsse im Überblick!

Gepostet von Erik Eyrisch am 05.01.2021 10:57:10

Auch im neuen Jahr gibt es wieder einige Änderungen und neue Regelungen im Straßenverkehr. Angefangen von hohen Strafen für Gaffer über steigende Kraftstoffpreise und neue Schadstoffnormen bis hin zu überregionalen Änderungen in der StVO haben wir für euch die wichtigsten Punkte zusammengefasst.

 

Gaffer werden härter bestraft

Eine Gesetzesänderung zur Abschreckung von Gaffern bei Verkehrsunfällen und den anschließenden Rettungsmaßnahmen wird zum 1. Januar 2021 umgesetzt. Unterlassene Hilfeleistung kann jetzt schon bis zu ein Jahr Freiheitsstrafe oder eine Geldstrafe nach sich ziehen. Auch die Behinderung anderer Hilfspersonen, wie z. B. Rettungskräfte, wird geahndet.

Höher sanktioniert werden im neuen Jahr das Fotografieren und Filmen von Toten, hier kann sich die Freiheitsstrafe sogar auf zwei Jahre verdoppeln, alternativ kann auch in diesem Fall ein Bußgeld verhängt werden.

 

Benzin und Diesel werden teurer

Autofahrer müssen beim Tanken tiefer in die Tasche greifen
So preiswert wie im laufenden Jahr wird das Tanken für die Autofahrer 2021 nicht mehr. Die Literpreise für Benzin und Diesel erhöhen sich um mehrere Cent. Grund dafür ist der Beginn des Emissionshandels für Brennstoffe. Wenn du einen Benziner fährst, bedeutet das für dich ca. 7 Cent höhere Kosten an der Zapfsäule, als Fahrer eines Dieselmotors werden es rund 8 Cent mehr sein, unabhängig von den wirtschaftlichen Preisschwankungen. Die Senkung der CO₂-Emissionen soll dadurch ebenso gefördert werden wie die Motivation, auf erneuerbare Energien bei den Antriebsmethoden umzusteigen.

Das wird auch an der Maßnahme deutlich, dass ab dem neuem Jahr die Kfz-Steuer erhöht wird, allerdings nur für neue Autos mit hohem Kraftstoffverbrauch. Gute Nachrichten gibt es hingegen für Autofahrer, deren Anfahrtsweg zur Arbeit 20 Kilometer überschreitet, sie freuen sich 2021 über die Erhöhung der Entfernungspauschale von 30 auf 35 Cent ab dem 21. Kilometer.

 

Neue Schadstoffnorm für Pkw Euro 6d-ISC-FCM

Die Schatten der Vergangenheit liegen noch über diesem brisanten Thema. Doch mittlerweile hat sich einiges geändert. Jedes Fahrzeugmodell muss nun beweisen, dass die Abgaswerte nicht nur auf dem Papier und Prüfstand stimmen, sondern auch in der Praxis und zwar bei Tests auf der Straße. Verantwortlich dafür ist die Einführung der Abgasnorm Euro 6d-ISC-FCM, die von allen neu zugelassenen Pkw zum Stichtag 1. Januar 2021 erfüllt werden muss.

Welch großer Wert heute auf den Schadstoffausstoß im Realbetrieb gelegt wird, wird deutlich, wenn man sich vergegenwärtigt, dass eigens dafür ein Konformitäts- bzw. Übereinstimmungsfaktor festgelegt wurde. Hierbei ist es wichtig für dich, zu unterscheiden zwischen Euro 6d-TEMP und Euro 6d, vor allem wenn du einen Diesel kaufen möchtest. Der Unterschied der beiden liegt darin, inwieweit der Grenzwert, der auf dem Prüfstand erreicht wurde, überschritten werden darf, wobei die Norm Euro 6d strenger ausgelegt ist.

 

E-Mobilität: Anspruch auf private Ladestation

Wenn du ein Elektroauto dein Eigen nennst, dürfte dich das Wohnungseigentumsmodernisierungsgesetz (WEMoG) interessieren, das Anfang Dezember in Kraft gesetzt wurde. Die Förderung der Elektromobilität beinhaltet u. a. Erleichterungen zur Installation einer Wallbox – für Mieter und Eigentümer. Allerdings wird sich erst im Laufe des neues Jahres in der Praxis zeigen, wie die Umsetzung genau aussehen wird.

 

StVO-Novelle: Kompromiss in Sicht

Für viel Wirbel hat die Novelle der Straßenverkehrsordnung (StVO) im Frühjahr gesorgt, in der Bußgeldsätze und Fahrverbote stark verschärft wurden. Dass jedoch aktuell immer noch die alten Regelungen ihre Gültigkeit haben, liegt daran, dass es einen Zitierfehler gab, der einen Teil der Neufassung ungültig werden ließ. Dieser beinhaltet jedoch die viel Aufsehen erregende Bußgeldkatalogverordnung. Für 2021 ist eine Einigung zu erwarten, die wahrscheinlich einen Kompromiss aus alter und neuer Formulierung darstellen wird.

 

Beschluss des Bundesrats – Ab dem 21. Dezember 2020 wird DAB+ für Neuwagen Pflicht!

Mit der Einführung der Digitalradio-Pflicht (DAB+, "Digital Audio Broadcast") für Neuwagen setzte der Bundesrat am 8. November 2019 ein neues EU-Recht um. Der Beschluss verpflichtet die Automobilhersteller aller Mitgliedstaaten, die Radios von Neuwagen ab dem 21. Dezember 2020 mit dem digital-terrestrischen Radioempfang auszurüsten. Mit der Einführung des einheitlichen Standards soll sichergestellt werden, dass Autofahrer europaweit Zugang zum DAB+-Signal haben. Außerdem soll die Pflicht zum Digitalradio sicherstellen, dass moderne Streaming-Dienste dem klassischen Rundfunk – dann digital – nicht weiter den Rang ablaufen. Im Vergleich zum UKW-Empfang zeichnet sich der DAB+-Standard durch bessere und überregionale Empfangsqualität sowie mehr Sender aus. Bereits jetzt sind zahlreiche Neuwagen serienmäßig mit dem DAB+-Standard ausgestattet. Meistens verlangen die Hersteller für das Digitalradio aber einen Aufpreis, der teilweise im dreistelligen Bereich liegt. Dabei sind zahlreiche Neuwagen ohnehin schon mit einem DAB+-Chip ausgerüstet.

 

UKW-Empfang vorerst nicht betroffen

Als netter Nebeneffekt dürfte die Digitalradio-Pflicht der EU für Neuwagen in der Diskussion um die Abschaltung des UKW-Empfangs für Entspannung sorgen: Anfang 2018 drohte dem analogen Radioempfang das Aus, weil sich Antennenbetreiber und Sender uneins waren. Zehn Millionen Radiohörer wären durch den Blackout betroffen gewesen. Dennoch ist davon auszugehen, dass der analoge Rundfunk früher oder später abgeschaltet wird. Mit dem EU-Entscheid zur Digitalradio-Pflicht (DAB+) dürfte das zumindest Neuwagen-Kunden nicht mehr tangieren.

 

Ab 1. Januar: Erstzulassung nur noch für EURO-5-Motorräder

Nach dem 31.12.2020 können keine Fahrzeuge der Klasse L (überwiegend Motorräder) mehr zugelassen werden, die nach EURO 4 typgenehmigt wurden. Weil die Hersteller 2020 wegen Corona weniger Motorräder verkauft haben als erwartet und deshalb noch hohe Bestände haben, soll es Ausnahmegenehmigungen geben. Die können allerdings nur die Fahrzeughersteller beantragen.

WICHTIG: Wer sich bereits 2020 ein Motorrad mit EURO-4-Typgenehmigung kauft oder gekauft hat, muss es bis zum Jahresende 2020 erstmalig zugelassen haben.

 

Spanien: Tempolimit innerorts sinkt

Auf innerörtlichen Straßen wird das generelle Tempolimit gesenkt. Die Regelungen treten erst Mitte 2021 in Kraft. Die Kommunen können sie aber schon vorher einführen – also ist Vorsicht geboten. Die Vorgaben im Einzelnen:

Auf Straßen mit einer einzigen Fahrspur für beide Fahrtrichtungen (Straßen ohne Fahrbahnmarkierung in der Mitte) und seitlichen Gehsteigen gilt ein Tempolimit von 20 km/h.

Auf Straßen mit jeweils einer Fahrbahn für jede Fahrtrichtung gelten maximal 30 km/h.

Auf Straßen mit zwei oder mehr Fahrspuren in jeder Fahrtrichtung beträgt das Tempolimit weiterhin 50 km/h.

Künftig ist in Spanien auch das bloße Mitführen von Radarwarngeräten verboten (bisher wurde nur die Benutzung sanktioniert), Bußgeld: 500 Euro. Diese Regelung tritt ebenfalls erst Mitte 2021 in Kraft.

 

Frankreich: Winterreifenpflicht wird eingeführt

Ab dem 1.11.2021 gibt es eine generelle Winterreifenpflicht für Bergregionen in voraussichtlich 48 Departements, die genaue Festlegung der betroffenen Gebiete steht noch aus. Bislang gilt in Frankreich keine generelle Winterausrüstungspflicht, sie kann bei winterlichen Straßenverhältnissen regional kurzfristig angeordnet werden.

 

Tschechien: Einführung der digitalen Autobahnvignette

Die tschechische Autobahnvignette wird ab 2021 nur noch als digitale Vignette erhältlich sein. Die elektronische Vignette gibt es seit 1. Dezember im Onlineshop und an Verkaufsstellen. Die Preise bleiben gleich. Für die Jahresvignette ändert sich jedoch der Berechnungszeitraum. Ab 2021 gilt sie für 365 Tage, unabhängig vom Kaufdatum.



Aktuelle Sommerreifentests im Überblick:

Testinstitut  Reifengröße
Auto Motor Sport 235/55 R18
Auto Motor Sport 245/45 R19
Auto Motor Sport 255/45 R20
AutoBild 235/55 R17
AutoBild 215/55 R17
AutoBild 225/65 R17
AutoBild 225/45 R18 | 255/40 R18
AutoBild 225/45 R18
AutoBild 245/40 R19
ADAC 185/65 R15
ADAC 215/55 R17
ADAC 215/60 R16
ADAC 205/55 R16
Autobild Allrad 215/60 R17 | SUV
Autobild Allrad 235/55 R18 | SUV
Autobild Allrad 235/55 R19 | SUV
GTÜ | ARBÖ | ACE 225/45 R18
GTÜ | ARBÖ | ACE 195/55 R16
ADAC 225/50 R17
Auto Zeitung 225/45 R17
Auto Zeitung 215/55 R17
Gute Fahrt 235/35 R19
AutoBild sportcars 225/40 R18
AutoBild sportcars 265/35 R19 | 265/30 R20
AutoBild sportcars 265/35 ZR20
Sportauto 255/275/35 R19 | 255/40 R18
Sportauto 225/40/R18
Sportauto 235/35 ZR19 UHP | Supersport
Promobil 235/65 R16 C

Aktuelle Winterreifen- und Ganzjahresreifentests 2022/2023 im Überblick:

Testinstitut  Reifengröße
ADAC 195/65 R15 | Winterreifen
ADAC 185/65 R15 | 215/60 R16 | Winterreifen
ADAC 205/60 R16 | Winterreifen
ADAC 225/45 R17 | Winterreifen
ADAC 205/60 R16 | Winterreifen
Auto Motor Sport 195/55 R16 | Winterreifen
Auto Motor Sport 245/45 R19 | Winterreifen
Auto Motor Sport 255/45 R20 | Winterreifen
AutoBild 205/55 R16 | Winterreifen
AutoBild 215/55 R17 | Winterreifen
AutoBild 225/45 R18 | Winterreifen
AutoBild 195/55 R16 | Ganzjahresreifen
AutoBild 225/45 R17 | Ganzjahresreifen
Autozeitung 205/55 R16 | Ganzjahresreifen
Autozeitung 215/55 R17 | Ganzjahresreifen
AutoBild Allrad 225/60 R18 | SUV | Winterreifen
AutoBild Allrad 235/65 R17 | SUV | Ganzjahresreifen
AutoBild Allrad 225/45 R19 | SUV | Winterreifen
ADAC 225/50 R17 | Winterreifen
AutoBild 225/50 R17 | Ganzjahresreifen
AutoBild Sportscars 225/45 R18 vorne | 245/40 R18 hinten | Mischbereifung | Winterreifen
AutoBild Sportscars 225/40 R18 | Winterreifen
Auto Zeitung 235/55 R18 | Winterreifen
GTÜ 205/55 R17 | Ganzjahresreifen
GTÜ | ACE | ARBÖ 235/55 R18 | Winterreifen
SportAuto 255/275/35 R19 | 255/40 R18 | Winterreifen


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