Mit der Elektromobilität ändert sich für Kfz-Werkstätten nicht nur der Umfang der Wartungs- und Reparaturarbeiten – der komplette Service- und Dienstleistungsprozess verändert sich. Mit der vorhandenen Batterie in Elektro- und Hybridautos verringern sich deutlich die Wartungs- und Reparaturumfänge durch weniger benötigte Bauteile im Vergleich zum Verbrennungsmotor.
Qualifikation “Hochvoltschein” für Fachwerkstätten benötigt
Selbst für den Reifenwechsel an einem Elektrofahrzeug oder Hybridauto benötigt der Mechaniker eine entsprechende Qualifikation in Form einer Fortbildung. Die aktuelle Studie der Initiative „Qualität ist Mehrwert“ belegt, dass bislang nur 59 % der Autowerkstätten und Reifenhändler eine solche Befähigung haben – und damit auch Reifen wechseln dürfen. Um erfolgreich als „Fachbetrieb für Hybrid- und Elektrofahrzeuge“ zertifiziert zu werden, ist es notwendig, dass mindestens ein Mitarbeiter für die Arbeiten an Elektromobilen qualifiziert ist. Die erforderliche Qualifikation ist mit über einhundert Unterrichtseinheiten und einigen Tausend Euro bei den bekannten Bildungsinstituten wie zum Beispiel TÜV, Dekra sowie den namhaften Autoherstellern oder Zulieferern verbunden. Zusätzlich kommen die hohen Kosten für technische Aufrüstung wie etwa spezielle Werkzeuge hinzu.
Wachsende Zahl an Werkstätten für Elektroautos
Mit der Zunahme an Elektro- und Hybridautos steigt auch langfristig die Menge der qualifizierten Fachwerkstätten und verfügbaren Fahrzeuge auf dem Gebrauchtwagenmarkt. Dies ermöglicht vielen Kunden, nach einer kostengünstigen Alternative zur eigenen Vertragswerkstatt zu suchen. Die passenden Fachwerkstätten in deiner Region für den nächsten Wechsel der Sommer-, Winter- oder Ganzjahresreifen für dein Elektro- oder Hybridauto findest du auf reifen-vor-ort.de.
Hohe Kostenersparnis bei Wartung und Service
Ein großer Vorteil für alle Elektro- und Hybridautobesitzer: Der allgemein niedrigere Wartungsaufwand macht sich auch bei den Gesamtkosten für die Wartung und den Service bemerkbar. Eine Studie des Instituts für Automobilwirtschaft (IFA) aus dem Jahr 2012 ermittelte, dass die anfallenden Kosten für notwendige Wartungen und Reparaturen etwa 35 Prozent niedriger ausfallen als von vergleichbaren Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren. Dies lässt sich ganz einfach mit dem baulich bedingten geringeren Wartungsaufwand von Elektromobilen und Hybriden erklären – die herkömmlichen Bauteile werden stetig weiterentwickelt und somit länger haltbar.
Weiterer Tipp: Förderung durch Kommunen und Energieversorger abklären
Neben den günstigen Wartungs- und Reparaturkosten kann auch bei der Anschaffung gespart werden. So fördern viele Kommunen und Energieversorger in Deutschland den Umstieg auf Elektromobilität für Privatpersonen und Unternehmen mit Zuschüssen. Weitere Informationen zu eventuellen Subventionen erhaltet ihr von eurer Stadtverwaltung und dem örtlichen Energieversorger.
Einen weiteren Artikel zum Thema Elektromobilität findest du hier:
Elektroauto - Vor- und Nachteile gegenüber Verbrennungsmotoren
Reifen für Elektrofahrzeuge und Hybridautos - Besondere Anforderungen im Überblick!