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Welche Reifen sind für mein Motorrad erlaubt?

Gepostet von Reifen vor Ort Redaktion am 18.08.2021 14:19:52

Motorradreifen haben einen großen Einfluss auf Sicherheit, Fahrkomfort und die Kontrolle über dein Bike. Anders als beim Auto macht die Wahl der richtigen Reifen beim Motorrad den entscheidenden Unterschied. Viele Biker fragen sich: Welche Reifen sind für mein Motorrad erlaubt und wie finde ich die passende Reifengröße?

Damit du sicher unterwegs bist, schauen wir uns an, was du zu Reifendruck, Profiltiefe, Reifenalter und den gesetzlichen Vorschriften wissen musst. Außerdem bekommst du praktische Tipps rund um die Kennzeichnung von Motorradreifen, die DOT-Nummer, Mischbereifung und die richtige Lagerung.

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Motorradreifen richtig auswählen und die Reifengröße verstehen

Die richtige Reifengröße ist beim Motorrad entscheidend für Fahrverhalten, Sicherheit und die Zulassung im Straßenverkehr. Viele Biker sind unsicher, wie man die Zahlen und Buchstaben auf der Reifenflanke richtig liest oder welche Reifengrößen für ihr Motorrad erlaubt sind. Hier erfährst du, wie du deine Motorradreifen korrekt auswählst und worauf du achten musst.

Was die Reifengröße beim Motorrad bedeutet

Auf der Reifenflanke findest du eine Zahlen-Buchstabenkombination wie zum Beispiel 120/70 ZR17. Jede Zahl und jeder Buchstabe hat eine klare Bedeutung:

Beispiel: 120/70 ZR17

  • 120 = Reifenbreite in Millimetern

  • 70 = Verhältnis von Höhe zu Breite in Prozent

  • ZR = Bauart (Radialreifen, Z = Hochgeschwindigkeit)

  • 17 = Felgendurchmesser in Zoll

Merke dir:

Breite, Querschnitt, Bauart und Felgengröße – das sind die vier Schlüsselwerte für deine Reifenwahl.

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So liest du die Reifenbezeichnung und Zahlen richtig

Neben der Reifengröße gibt es weitere Angaben, die für die Auswahl wichtig sind:

  • Tragfähigkeitsindex (Load Index): Gibt an, wie viel Gewicht ein Reifen tragen darf.

  • Geschwindigkeitsindex (Speed Index): Zeigt die maximal zulässige Geschwindigkeit.

  • DOT-Nummer: Enthält das Produktionsdatum.

Unterschiede bei Reifendimensionen und Reifentabelle für Motorräder

Nicht jedes Motorrad darf jede Reifengröße fahren. Hersteller geben in den Fahrzeugpapieren oder der Bedienungsanleitung vor, welche Dimensionen zugelassen sind.

Checkliste: Reifendimensionen prüfen

  1. Blick in die Zulassungsbescheinigung Teil I (Fahrzeugschein)

  2. Bedienungsanleitung des Motorrads prüfen

  3. Reifenfreigaben der Hersteller beachten

  4. Bei Umbauten oder größeren Reifen → TÜV-Abnahme erforderlich

Praxisbeispiel:
Ein Fahrer einer BMW R 1250 GS möchte breitere Reifen aufziehen. Laut Hersteller sind zwar verschiedene Dimensionen freigegeben, aber nicht jede Kombination ist ohne Eintragung erlaubt. Hier lohnt sich ein Blick in die Reifenfreigaben der Hersteller oder eine Beratung beim Fachhändler.

 

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Den richtigen Reifendruck für Motorradreifen einstellen

Der Reifendruck hat beim Motorrad direkten Einfluss auf Fahrstabilität, Bremsverhalten, Reifenverschleiß und Sicherheit. Schon kleine Abweichungen können das Handling deutlich verändern. Deshalb solltest du die Herstellerangaben kennen und regelmäßig prüfen, ob deine Reifen den richtigen Druck haben.

Standardwerte für Reifendruck bei Motorrädern

Für die meisten Straßenmaschinen haben sich Richtwerte von etwa 2,5 bar vorne und 2,9 bar hinten etabliert. Diese Angaben gelten als guter Ausgangspunkt, um Fahrstabilität, Komfort und geringen Verschleiß zu gewährleisten. Dennoch solltest du dich nicht allein auf allgemeine Werte verlassen. Jeder Hersteller legt für seine Modelle eigene Vorgaben fest, die du in der Bedienungsanleitung oder auf einem Aufkleber am Rahmen, unter der Sitzbank oder an der Schwinge findest.

Ein praktisches Beispiel ist die Yamaha MT-07: Hier empfiehlt der Hersteller standardmäßig 2,5 bar im Vorderreifen und 2,9 bar im Hinterreifen. Hältst du diese Werte ein, profitierst du von einem ausgewogenen Fahrverhalten. Weichst du jedoch stark davon ab und fährst längere Zeit mit zu wenig Druck, kann das Motorrad instabil werden und die Reifen nutzen sich ungleichmäßig ab. Auf Dauer bedeutet das nicht nur ein unsicheres Fahrgefühl, sondern auch höhere Kosten durch frühzeitigen Reifenverschleiß.

Reifendruck bei Beladung und niedrigen Temperaturen anpassen

Fährst du mit Sozius oder viel Gepäck, steigt die Belastung für die Reifen. Manche Hersteller geben dafür angepasste Werte an, häufig lohnt sich eine leichte Erhöhung des Luftdrucks am Hinterrad.

Auch die Temperatur beeinflusst den Reifendruck:

  • Bei niedrigen Außentemperaturen sinkt der Druck messbar.

  • Ein leicht höherer Fülldruck kann hier Fahrstabilität und Traktion verbessern.

Wichtig: Keine Experimente – wenn du vom Standardwert abweichen möchtest, orientiere dich immer an den Empfehlungen des Reifen- oder Motorradherstellers.

Reifendruck messen und kontrollieren – Tipps für den Alltag

Damit deine Motorradreifen immer im optimalen Bereich arbeiten, gilt:

  • Vor jeder Fahrt prüfen: Am besten am kalten Reifen, da sich der Druck bei warmgefahrenen Reifen verfälscht.

  • Praktische Helfer nutzen: Handliche Reifendruckprüfer sind genauer und flexibler als Tankstellenmessgeräte.

  • Auf Druckverlust achten: Verlierst du innerhalb weniger Wochen etwa 1 bar, solltest du Ventile und Felgen auf Undichtigkeiten überprüfen.

  • Winkelventile verwenden: Besonders am Hinterrad erleichtern sie die Kontrolle und das Nachfüllen erheblich.

So stellst du sicher, dass deine Motorradreifen sicher, komfortabel und gleichmäßig arbeiten – egal ob auf kurzer Stadtstrecke oder langer Tour.

Profiltiefe und Verschleißbilder bei Motorradreifen prüfen

Die Profiltiefe ist einer der wichtigsten Sicherheitsfaktoren bei Motorradreifen. Sie beeinflusst Bremsweg, Grip und Fahrstabilität – besonders auf nasser Fahrbahn. Deshalb solltest du deine Reifen regelmäßig auf Profiltiefe und mögliche Verschleißbilder kontrollieren.

Gesetzliche Mindestprofiltiefe für Motorradreifen

In Deutschland gilt laut Gesetzgeber für Motorradreifen eine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern. Wer mit weniger unterwegs ist, riskiert nicht nur die eigene Sicherheit, sondern auch:

  • Bußgeld

  • Punkte in Flensburg

  • Probleme bei der Hauptuntersuchung (TÜV)

Praktisch solltest du diesen Grenzwert jedoch nicht ausreizen. Experten empfehlen, Motorradreifen bereits bei 2 Millimetern Restprofil zu wechseln – für Sport- und Tourenfahrer sogar noch etwas früher.

TWI-Indikator und Profiltiefe richtig messen

Die meisten Motorradreifen verfügen über sogenannte TWI-Indikatoren (Tread Wear Indicator). Dabei handelt es sich um kleine Stege im Profilgrund, die anzeigen, wann die gesetzliche Mindestprofiltiefe erreicht ist.

So gehst du vor:

  1. Suche nach den Markierungen „TWI“ an der Reifenflanke.

  2. Messe die Profiltiefe direkt neben den Stegen mit einer Profiltiefenlehre.

  3. Achte auf mehrere Messpunkte – Vorder- und Hinterreifen nutzen sich unterschiedlich schnell ab.

Auch eine einfache 1-Euro-Münze kann als grober Anhaltspunkt dienen: Der goldene Rand ist etwa 2 Millimeter breit.

Verschleißbilder erkennen und rechtzeitig Reifen wechseln

Nicht nur die Profiltiefe entscheidet, ob ein Reifen gewechselt werden muss. Auch Verschleißbilder geben Aufschluss über den Zustand:

  • „Autobahnplatte“: Flacher, abgefahrener Mittelbereich durch lange Geradeausfahrten.

  • Unregelmäßiger Abrieb: Kann auf falschen Reifendruck oder Probleme an Fahrwerk und Dämpfung hinweisen.

  • Sägezahnbildung oder Auswaschungen: Deuten oft auf eine falsche Fahrwerksgeometrie oder falsche Belastung hin.

  • Risse oder Beschädigungen an den Flanken: Entstehen z. B. durch Bordstein-Kontakte und sind ein klares Wechsel-Signal.

Sobald solche Abnutzungen sichtbar sind, solltest du die Reifen nicht länger nutzen. Ein rechtzeitiger Wechsel sorgt für maximale Sicherheit, Grip und Fahrstabilität.

Motorradreifen Alter und DOT-Nummer beachten

Nicht nur Profiltiefe und Reifendruck sind entscheidend für die Sicherheit, auch das Alter von Motorradreifen spielt eine wichtige Rolle. Selbst wenn das Profil noch ausreichend ist, können alte Reifen durch Materialermüdung unsicher werden.

So findest du die DOT-Nummer am Motorradreifen

Das Alter deiner Reifen erkennst du an der DOT-Nummer auf der Reifenflanke. Sie besteht aus einer Ziffernfolge, die das Produktionsdatum angibt:

  • Die letzten vier Ziffern sind entscheidend.

  • Die ersten beiden stehen für die Kalenderwoche, die letzten beiden für das Herstellungsjahr.

  • Beispiel: „DOT 3021“ → produziert in der 30. Woche 2021.

So kannst du schnell prüfen, wie alt dein Reifen tatsächlich ist – unabhängig davon, wann er montiert wurde.

Wie alt dürfen Motorradreifen sein, bevor du sie wechseln musst?

Experten empfehlen, Motorradreifen spätestens nach 6 Jahren zu ersetzen – auch wenn die Profiltiefe noch ausreichend ist. Gründe dafür sind:

  • Verhärtung der Gummimischung

  • nachlassende Haftung

  • erhöhtes Risiko bei Nässe oder in Kurven

Steht dein Motorrad ganzjährig im Freien, altern die Reifen noch schneller. Bei intensiver Nutzung (Touren, Sportfahrten) solltest du die Reifen schon nach 5 Jahren kritisch prüfen.

Alterungserscheinungen wie Risse und Verhärtungen erkennen

Neben dem reinen Alter gibt es sichtbare Anzeichen, dass ein Reifen gewechselt werden muss:

  • feine Risse in der Gummimischung

  • Verfärbungen oder ungleichmäßige Oberflächen

  • spürbar harter Gummi, der kaum noch nachgibt

  • Beschädigungen an den Flanken durch Bordsteine oder Schlaglöcher

Auch wenn die DOT-Nummer noch ein „junges“ Alter zeigt: Solche Veränderungen sind ein klares Signal für einen Reifenwechsel. Ein Motorradreifen „vergisst“ keine Vorschäden – bei hoher Geschwindigkeit oder starker Belastung können sie gefährlich werden.

Unterschiedliche Reifen am Motorrad – was ist erlaubt?

Viele Motorradfahrer fragen sich, ob sie vorne und hinten unterschiedliche Reifen fahren dürfen oder ob es feste Vorschriften gibt. Die rechtliche Lage hat sich in den letzten Jahren geändert, daher lohnt sich ein genauer Blick auf das Thema Mischbereifung und Reifenfreigaben.

Mischbereifung am Motorrad – vorne und hinten verschiedene Reifen

Grundsätzlich ist es erlaubt, auf dem Motorrad verschiedene Reifenmarken oder -modelle für Vorder- und Hinterachse zu verwenden. Wichtig ist dabei jedoch:

  • Dimensionen, Tragfähigkeit und Geschwindigkeitsindex müssen zu deinem Motorrad passen.

  • Die Reifen sollten zueinander kompatibel sein, um Fahrstabilität, Kurvenverhalten und Bremswege nicht negativ zu beeinflussen.

  • Empfehlenswert ist, möglichst Reifen aus einer Serie (z. B. Vorder- und Hinterreifen derselben Modellreihe) zu nutzen – für optimales Handling.

Wenn du bewusst auf Mischbereifung setzt, solltest du dich immer an die Hinweise des Herstellers halten oder eine Freigabe einholen.

Reifenfabrikatsbindung bei Motorrädern seit 2020 aufgehoben

Früher galt für viele Motorräder eine Reifenfabrikatsbindung: Nur die von Herstellern getesteten und freigegebenen Reifenmodelle durften gefahren werden. Seit Januar 2020 wurde diese Pflicht jedoch aufgehoben – zumindest für Motorräder mit EG-Typgenehmigung im Serienzustand.

Das bedeutet:

  • Du bist nicht mehr auf bestimmte Fabrikate beschränkt.

  • Es reicht, wenn die montierten Reifen die gesetzlich vorgeschriebenen Dimensionen und Spezifikationen erfüllen.

Trotzdem raten Experten dazu, Reifen zu wählen, für die es aktuelle Serviceinformationen der Hersteller gibt – vor allem bei sportlicher Fahrweise oder hohen Geschwindigkeiten.

Welche Reifenfreigaben gelten aktuell für dein Motorrad?

Auch wenn die Fabrikatsbindung weggefallen ist, können für bestimmte Modelle weiterhin Reifenfreigaben sinnvoll oder notwendig sein. Das gilt besonders für:

  • ältere Motorräder ohne EG-Typgenehmigung

  • Umbauten oder geänderte Felgengrößen

  • Fahrer, die Sicherheit und Versicherungsschutz zu 100 % abgesichert wissen wollen

Die passenden Freigaben findest du auf den Webseiten der Reifenhersteller oder beim Fachhändler. Dort kannst du gezielt nach Marke, Modell und Baujahr deines Motorrads suchen.

Neue Motorradreifen einfahren und sicher nutzen

Nach der Montage neuer Reifen ist besondere Vorsicht geboten. Neue Motorradreifen haben eine glatte Oberfläche und müssen sich erst einfahren, bevor sie ihre volle Haftung entwickeln. In dieser Phase ist das Risiko für Rutsch- oder Sturzunfälle am größten.

Warum neue Reifen am Motorrad vorsichtig eingefahren werden müssen

Produktionsbedingt besitzen neue Reifen eine geschlossene, glatte Oberfläche. Erst durch die ersten Kilometer schleift sich die oberste Schicht ab und der Reifen erreicht die nötige Rauigkeit für optimalen Grip.

  • Die Einfahrzeit liegt meist bei 20 bis 50 Kilometern.

  • In dieser Phase ist besonderes Feingefühl beim Beschleunigen, Bremsen und in Schräglagen wichtig.

  • Erst nach dieser Phase entfaltet der Reifen sein volles Haftungsniveau.

Tipps zum Einfahren von Motorradreifen bei Nässe und Kälte

Besonders bei kalten Temperaturen oder Regen verlängert sich die Einfahrphase deutlich. Achte deshalb auf folgende Punkte:

  • Langsam steigern: Geschwindigkeit, Schräglagen und Bremsmanöver nur schrittweise intensivieren.

  • Mehr Zeit einplanen: Bei Nässe kann es doppelt so lange dauern, bis die Reifen optimal haften.

  • Zusatzbelastung vermeiden: Kein extremes Beschleunigen oder Vollbremsungen in den ersten Kilometern.

So stellst du sicher, dass sich der neue Reifen gleichmäßig einschleift – auch unter schwierigen Witterungsbedingungen.

Risiken bei falschem Einfahren von neuen Reifen vermeiden

Wer neue Motorradreifen nicht korrekt einfährt, riskiert gravierende Probleme:

  • Verlust der Haftung in Schräglagen

  • verlängerte Bremswege

  • unkontrollierbares Fahrverhalten bei Nässe oder kaltem Asphalt

  • im schlimmsten Fall Stürze schon bei niedriger Geschwindigkeit

Darum gilt: Geduld und Vorsicht sind Pflicht. Erst wenn der Reifen richtig eingefahren ist, kannst du dich wieder voll auf Grip, Sicherheit und Fahrspaß verlassen.

Motorradreifen richtig lagern und pflegen

Nicht nur beim Fahren, auch während der Standzeit entscheidet sich, wie lange deine Motorradreifen sicher bleiben. Werden sie falsch gelagert, können Risse, Verhärtungen oder Druckstellen entstehen. Damit es nicht so weit kommt, solltest du sie kühl, trocken und dunkel aufbewahren – am besten in einem gut belüfteten Raum, fern von direkter Sonneneinstrahlung, Heizkörpern oder Chemikalien. Reifen lassen sich aufrecht im Regal abstellen, alternativ können sie auch am Motorrad bleiben, solange das Bike aufgebockt ist und nicht dauerhaft auf der gleichen Stelle steht.

Wie lange kannst du Motorradreifen lagern, ohne dass sie altern?

Auch unbenutzte Reifen altern. Neureifen gelten bis zu fünf Jahre nach Herstellungsdatum (DOT) als fabrikneu, wenn sie korrekt gelagert werden. Spätestens nach sechs Jahren solltest du sie jedoch nicht mehr montieren – unabhängig von der Profiltiefe. Vor der Montage lohnt sich ein Blick auf mögliche Risse, Verfärbungen oder eine harte Gummimischung, die ein Zeichen für Alterung sind.

Reifenservice und Kontrolle vor der nächsten Saison

Bevor es nach der Winterpause oder einer längeren Standzeit wieder auf die Straße geht, ist eine Kontrolle Pflicht. Prüfe Profiltiefe, DOT-Nummer und Reifendruck, da die Luft über die Monate langsam entweicht. Auch die Ventile solltest du checken – beim nächsten Reifenwechsel ist es sinnvoll, gleich auf Metall-Winkelventile umzurüsten. Wenn du unsicher bist, ob die Reifen noch in Ordnung sind, hilft ein kurzer Besuch beim Fachhändler oder Reifenservice. So startest du sicher in die neue Saison.

Häufig gestellte Fragen zum Thema: Motorradreifen

Welche Reifen für dein Motorrad erlaubt sind, hängt von Reifendimension, Tragfähigkeit und Geschwindigkeitsindex ab. Die Angaben findest du in der Zulassungsbescheinigung Teil I (Fahrzeugschein), in der Bedienungsanleitung oder auf Aufklebern am Motorradrahmen. Viele Hersteller bieten außerdem Reifenfreigaben und Reifenfinder an, mit denen du gezielt nach Marke, Modell und Baujahr suchen kannst.

Für die meisten Straßenmaschinen gilt ein Reifendruck von etwa 2,5 bar vorne und 2,9 bar hinten. Je nach Motorradtyp, Beladung oder Außentemperatur können die Werte leicht abweichen. Die genauen Vorgaben findest du beim Hersteller. Wichtig: Den Druck solltest du immer am kalten Reifen messen, da er sich bei warmgefahrenen Reifen verändert.

In Deutschland schreibt der Gesetzgeber eine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern vor. Für die Sicherheit solltest du diesen Grenzwert jedoch nicht ausschöpfen. Experten empfehlen, Motorradreifen bereits bei 2 Millimetern Restprofil zu wechseln, da die Haftung bei Nässe und das Bremsverhalten deutlich nachlassen, sobald das Profil zu flach wird.

Seit 2020 gibt es für Motorräder mit EG-Typgenehmigung keine feste Reifenfabrikatsbindung mehr. Das bedeutet: Du musst keine bestimmten Marken mehr verwenden, sondern lediglich Reifen montieren, die in Dimension, Geschwindigkeitsindex und Tragfähigkeit zu deinem Motorrad passen. Für ältere Modelle oder Umbauten kann eine Reifenfreigabe des Herstellers weiterhin notwendig sein.



Aktuelle Sommerreifentests im Überblick:

Testinstitut  Reifengröße
Auto Motor Sport 235/55 R18
Auto Motor Sport 245/45 R19
Auto Motor Sport 255/45 R20
AutoBild 235/55 R17
AutoBild 215/55 R17
AutoBild 225/65 R17
AutoBild 225/45 R18 | 255/40 R18
AutoBild 225/45 R18
AutoBild 245/40 R19
ADAC 185/65 R15
ADAC 215/55 R17
ADAC 215/60 R16
ADAC 205/55 R16
Autobild Allrad 215/60 R17 | SUV
Autobild Allrad 235/55 R18 | SUV
Autobild Allrad 235/55 R19 | SUV
GTÜ | ARBÖ | ACE 225/45 R18
GTÜ | ARBÖ | ACE 195/55 R16
ADAC 225/50 R17
Auto Zeitung 225/45 R17
Auto Zeitung 215/55 R17
Gute Fahrt 235/35 R19
AutoBild sportcars 225/40 R18
AutoBild sportcars 265/35 R19 | 265/30 R20
AutoBild sportcars 265/35 ZR20
Sportauto 255/275/35 R19 | 255/40 R18
Sportauto 225/40/R18
Sportauto 235/35 ZR19 UHP | Supersport
Promobil 235/65 R16 C

Aktuelle Winterreifen- und Ganzjahresreifentests 2022/2023 im Überblick:

Testinstitut  Reifengröße
ADAC 195/65 R15 | Winterreifen
ADAC 185/65 R15 | 215/60 R16 | Winterreifen
ADAC 205/60 R16 | Winterreifen
ADAC 225/45 R17 | Winterreifen
ADAC 205/60 R16 | Winterreifen
Auto Motor Sport 195/55 R16 | Winterreifen
Auto Motor Sport 245/45 R19 | Winterreifen
Auto Motor Sport 255/45 R20 | Winterreifen
AutoBild 205/55 R16 | Winterreifen
AutoBild 215/55 R17 | Winterreifen
AutoBild 225/45 R18 | Winterreifen
AutoBild 195/55 R16 | Ganzjahresreifen
AutoBild 225/45 R17 | Ganzjahresreifen
Autozeitung 205/55 R16 | Ganzjahresreifen
Autozeitung 215/55 R17 | Ganzjahresreifen
AutoBild Allrad 225/60 R18 | SUV | Winterreifen
AutoBild Allrad 235/65 R17 | SUV | Ganzjahresreifen
AutoBild Allrad 225/45 R19 | SUV | Winterreifen
ADAC 225/50 R17 | Winterreifen
AutoBild 225/50 R17 | Ganzjahresreifen
AutoBild Sportscars 225/45 R18 vorne | 245/40 R18 hinten | Mischbereifung | Winterreifen
AutoBild Sportscars 225/40 R18 | Winterreifen
Auto Zeitung 235/55 R18 | Winterreifen
GTÜ 205/55 R17 | Ganzjahresreifen
GTÜ | ACE | ARBÖ 235/55 R18 | Winterreifen
SportAuto 255/275/35 R19 | 255/40 R18 | Winterreifen


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