Die DOT-Nummer auf Reifen sorgt oft für Verwirrung – dabei steckt hinter den unscheinbaren Buchstaben und Zahlen auf der Reifenflanke eine wichtige Information. Sie verrät nicht nur, wann ein Reifen produziert wurde, sondern auch, in welchem Werk er hergestellt wurde und für welche Reifenspezifikation er steht. Wenn du weißt, wie du die DOT-Nummer liest, kannst du schnell erkennen, wie alt dein Reifen ist und ob er noch sicher gefahren werden kann.
In diesem Beitrag erfährst du, was die DOT-Kennzeichnung bedeutet, wo du sie findest und wie du sie richtig entschlüsselst. So kannst du beim Reifenkauf oder bei der Kontrolle deiner bestehenden Reifen gezielt auf Qualität und Sicherheit achten.
Was bedeutet die DOT-Nummer auf Reifen?
Wenn du auf deinen Autoreifen die Buchstaben „DOT“ gefolgt von einer Kombination aus Zahlen und Buchstaben siehst, dann hältst du den Schlüssel zu wichtigen Informationen über deinen Reifen in der Hand. Die DOT-Nummer ist mehr als nur eine zufällige Kennzeichnung – sie liefert Auskunft über den Hersteller, den Produktionsort und das Herstellungsdatum. Wer diese Angaben versteht, kann das Reifenalter und damit auch den Sicherheitszustand besser einschätzen.
Was heißt DOT und wofür steht die Abkürzung auf Reifen?
DOT steht für „Department of Transportation“, das US-amerikanische Verkehrsministerium. Dieses hat die Kennzeichnung in den 1980er-Jahren eingeführt, um Reifen weltweit eindeutig identifizieren zu können. Heute ist die DOT-Nummer ein internationaler Standard und auf allen Reifen zu finden, egal ob Sommer-, Winter- oder Ganzjahresreifen.
Warum ist die DOT-Kennzeichnung auf Autoreifen wichtig?
Die DOT-Kennzeichnung zeigt dir, wie alt dein Reifen ist. Das ist entscheidend, denn Gummi altert – auch wenn der Reifen kaum gefahren wurde. Mit der DOT-Nummer kannst du erkennen, wann dein Reifen produziert wurde und einschätzen, ob er noch sicher verwendet werden kann. Besonders beim Reifenkauf hilft dir diese Kennzeichnung, neue von älteren Lagerbeständen zu unterscheiden.
Seit wann gibt es die DOT-Kennzeichnung bei Reifen?
Seit 1980 müssen Reifen, die für den amerikanischen Markt bestimmt sind, eine DOT-Nummer tragen. Schnell hat sich dieses System auch international etabliert, da es Transparenz und Rückverfolgbarkeit schafft. Heute ist die DOT-Kennzeichnung ein weltweit anerkanntes Merkmal, das dir als Fahrer hilft, die Qualität und Herkunft deiner Reifen nachzuvollziehen.
Das könnte dich auch interessieren:
- Reifen kaufen – worauf du beim Reifenkauf achten solltest
- Reifen-ABC – alle Begriffe einfach erklärt
- So erkennst du gefälschte Reifen im Onlinehandel
Wo findest du die DOT-Nummer auf dem Reifen?
Viele Autofahrer suchen vergeblich nach der DOT-Nummer, weil sie nicht wissen, wo sie sich genau befindet. Dabei ist sie immer an derselben Stelle eingeprägt: auf der Seitenwand des Reifens. Allerdings kann sie sich – je nach Montage – auf der Innen- oder Außenseite befinden. Mit etwas Aufmerksamkeit lässt sich die Kennzeichnung jedoch leicht finden.
So erkennst du die DOT-Kennzeichnung auf der Reifenflanke
Die DOT-Nummer ist fest in die Seitenwand deines Reifens eingeprägt und enthält wichtige Angaben zu Hersteller, Produktionsort und Herstellungsdatum. Damit du sie schnell findest, kannst du dich an folgenden Punkten orientieren:
-
Suche nach dem Kürzel „DOT“ – Es steht immer am Anfang der Kennzeichnung und ist meist leicht vertieft oder in einem kleinen Oval zu erkennen.
-
Achte auf die Position an der Reifenflanke – Die DOT-Nummer befindet sich in der Regel in der Nähe des Felgenhorns. Je nach Montage kann sie außen oder innen liegen.
-
Prüfe beide Reifenseiten – Nur eine Reifenflanke zeigt die vollständige DOT-Nummer, die andere enthält gegebenenfalls nur einen Teil davon.
-
Reinige den Bereich leicht – Staub, Schmutz oder Reifenpflegeprodukte können die Ziffern verdecken. Ein feuchtes Tuch hilft, die Prägung sichtbar zu machen.
-
Drehe den Reifen bei Bedarf – Steht das Fahrzeug so, dass die DOT-Seite nach innen zeigt, musst du den Reifen etwas drehen, um die Kennzeichnung vollständig lesen zu können.
-
Achte auf das Produktionsdatum am Ende der Nummer – Die letzten vier Ziffern (z. B. 0923) zeigen dir, in welcher Kalenderwoche und in welchem Jahr der Reifen produziert wurde.
Wo steht das Herstellungsdatum bei Reifen genau?
Das Herstellungsdatum ist der letzte Teil der DOT-Nummer. Es besteht aus vier Ziffern, die Produktionswoche und Jahr angeben. Zum Beispiel bedeutet „1019“, dass der Reifen in der 10. Kalenderwoche des Jahres 2019 produziert wurde.
Reifen, die vor dem Jahr 2000 hergestellt wurden, besitzen noch eine dreistellige DOT-Angabe – diese solltest du heute nicht mehr im Straßenverkehr verwenden, da solche Reifen längst überaltert sind.
Beispiel-DOT | Produktionswoche | Produktionsjahr | Bedeutung |
---|---|---|---|
DOT H2MX YA1R 1014 | 10 | 2014 | Hergestellt in der 10. Woche 2014 |
DOT FT XX XX 2320 | 23 | 2020 | Michelin-Werk, Bad Kreuznach |
DOT CP XX XX 0923 | 9 | 2023 | Continental-Werk, Korbach |
DOT XX XX XX 3518 | 35 | 2018 | Reifenproduktion Mitte 2018 |
Unterschiede zwischen DOT-Nummern auf Vorder- und Hinterreifen
Auch wenn alle Reifen am Fahrzeug gleich aussehen, können sich ihre DOT-Nummern unterscheiden. Das liegt daran, dass sie nicht immer gleichzeitig oder am selben Ort produziert werden. Die wichtigsten Unterschiede lassen sich wie folgt zusammenfassen:
-
Unterschiedliche Produktionszeitpunkte: Reifen werden häufig chargenweise hergestellt. Wenn Vorder- und Hinterreifen zu verschiedenen Zeitpunkten produziert wurden, unterscheiden sich die letzten vier Ziffern der DOT-Nummer.
-
Verschiedene Produktionswerke: Hersteller wie Continental, Michelin oder Kumho betreiben mehrere Werke weltweit. Je nach Fertigungsort tragen die Reifen unterschiedliche Werkscodes am Anfang der DOT-Kennzeichnung.
-
Abweichende Reifengrößen: Fahrzeuge mit verschiedenen Reifengrößen vorne und hinten (z. B. Sportwagen) erhalten meist DOT-Codes aus unterschiedlichen Produktionsreihen.
-
Kein Sicherheitsproblem bei kleinen Abweichungen: Wenn sich die DOT-Nummern nur um wenige Wochen oder Monate unterscheiden, ist das völlig normal und technisch unbedenklich.
-
Vorsicht bei großen Abständen: Weichen die Produktionsjahre deutlich voneinander ab, etwa um mehrere Jahre, solltest du den älteren Reifen prüfen lassen – er könnte trotz ausreichender Profiltiefe bereits altersbedingt verhärtet sein.
DOT-Nummer Reifen – Bedeutung und Aufbau erklärt
Die DOT-Nummer ist der Personalausweis deines Reifens. Sie enthält alle wichtigen Informationen zu Herkunft, Herstellung und Alter. Wenn du weißt, wie diese Kombination aus Buchstaben und Zahlen aufgebaut ist, kannst du die Angaben selbst entschlüsseln und besser einschätzen, wie alt und aus welcher Produktion dein Reifen stammt.
Der DOT-Code auf Reifen im Detail
Eine vollständige DOT-Nummer besteht in der Regel aus einer Kombination wie zum Beispiel DOT H2MX YA1R 1014.
Sie setzt sich aus mehreren Teilen zusammen, die jeweils eine bestimmte Bedeutung haben:
-
DOT – steht für „Department of Transportation“, die US-Behörde, die das System eingeführt hat.
-
Hersteller- und Werkscode (z. B. H2) – die ersten beiden Zeichen geben an, in welchem Werk der Reifen produziert wurde.
-
Herstellerinterner Code (z. B. MX YA1R) – dieser Abschnitt enthält interne Angaben des Herstellers, etwa zur Reifendimension, Karkassenstruktur und Profilbezeichnung.
-
Produktionsdatum (z. B. 1014) – die letzten vier Ziffern stehen für die Produktionswoche und das Jahr. „1014“ bedeutet also, der Reifen wurde in der 10. Kalenderwoche des Jahres 2014 hergestellt.
Diese Struktur ist bei allen Reifenherstellern ähnlich, auch wenn sich die internen Kürzel unterscheiden.
Was die Zahlen und Buchstaben der DOT-Nummer bedeuten
Jeder Teil der DOT-Nummer erfüllt einen klaren Zweck. Während die Buchstaben meist auf den Produktionsort und die interne Zuordnung verweisen, sind die Zahlen entscheidend für die Altersbestimmung. Hier eine Übersicht, wie du die Kennzeichnung richtig liest:
Abschnitt | Beispiel | Bedeutung |
---|---|---|
DOT | DOT | Hinweis auf das amerikanische Verkehrsministerium |
Hersteller- und Werkscode | H2 | Produktionswerk (z. B. Kumho, Gwangsan-Gu, Südkorea) |
Herstellerinterner Code | MX YA1R | Angaben zu Dimension, Karkasse und Profil |
Produktionsdatum | 1014 | 10. Woche 2014 = Herstellungszeitpunkt |
So liest du das Produktionsdatum deiner Reifen richtig ab
Der letzte Abschnitt der DOT-Nummer ist besonders wichtig. Die ersten beiden Ziffern geben die Kalenderwoche an, die letzten beiden das Jahr. Ein Reifen mit der Kennzeichnung 0923 stammt also aus der 9. Woche des Jahres 2023.
Ältere Reifen mit einer dreistelligen DOT-Angabe stammen aus der Zeit vor 2000. Diese sollten aus Sicherheitsgründen nicht mehr gefahren werden, da das Gummi über die Jahre aushärtet und an Grip verliert.
Wenn du also beim nächsten Reifencheck auf die DOT-Nummer achtest, kannst du mit einem kurzen Blick beurteilen, ob dein Reifen noch in einem sicheren Alter ist oder bald ersetzt werden sollte.
DOT-Nummer entschlüsseln – Beispiele und Hersteller-Codes
Wenn du die DOT-Nummer auf deinem Reifen richtig liest, kannst du viele Details über den Reifenhersteller, den Produktionsort und sogar über die Reifenart erkennen. Jeder Hersteller verwendet eigene Buchstabenkombinationen, die in den ersten Zeichen nach dem Kürzel „DOT“ stehen. Diese Codes sind genormt, aber die internen Abschnitte unterscheiden sich je nach Marke.
DOT-Beispiele und ihre Bedeutung (z. B. DOT H2LM YAW4)
Ein Beispiel wie DOT H2LM YAW4 1014 zeigt, wie viele Informationen in dieser Zeichenfolge stecken:
-
DOT – steht für das US-Verkehrsministerium, das System wurde 1980 eingeführt.
-
H2 – Produktionsort, hier das Kumho-Werk in Gwangsan-Gu, Südkorea.
-
LM YAW4 – Herstellerinterne Angaben zur Reifengröße, Karkassenfestigkeit und Profilbezeichnung.
-
1014 – Produktionsdatum: 10. Kalenderwoche 2014.
Wenn du weißt, wie du diese Kombinationen liest, kannst du schnell erkennen, aus welcher Fertigung dein Reifen stammt und ob er zu einem bestimmten Werk oder einer Serie gehört.
DOT-Tabelle der wichtigsten Reifenhersteller
Die folgende Tabelle zeigt dir eine Auswahl bekannter Hersteller und ihre typischen DOT-Codes. So kannst du leicht nachvollziehen, wo dein Reifen produziert wurde.
Hersteller | DOT-Code Beispiel | Produktionsort / Werk | Land |
---|---|---|---|
Kumho | H2, 1C0, 1Y0 | Gwangsan-Gu, Gokseong | Südkorea |
Michelin | FT, 6M | Bad Kreuznach, Homburg | Deutschland |
Continental | CP, A3 | Korbach, Hannover-Stöcken | Deutschland |
Pirelli | 93, 1R | Settimo Torinese | Italien |
Fulda | H3AE | Fulda | Deutschland |
Goodyear | 4U, MJ | Hanau, Luxemburg | Deutschland / Luxemburg |
Hankook | K5, 5M | Daejeon, Geumsan | Südkorea |
Bridgestone | 7G, E3 | Poznań, Bari | Polen / Italien |
Nokian | C0, 6Y | Nokia, Finnland | Finnland |
Dunlop | DN, N5 | Hanau | Deutschland |
Diese Liste ist nicht vollständig, zeigt aber die häufigsten Kennzeichnungen, die du auf europäischen Reifen findest.
Kumho, Michelin, Continental & Co. – DOT-Codes im Überblick
Viele Fahrer interessieren sich speziell für die Herstellerkennung ihrer Reifenmarke. Hier sind einige häufige DOT-Beispiele aus der Praxis:
-
Kumho: DOT H2LM YAW4, DOT 1C0, DOT 1Y0 – steht meist für Werke in Südkorea.
-
Michelin: DOT FT, DOT 6M – oft in Deutschland gefertigt, vor allem in Bad Kreuznach.
-
Continental: DOT CP, DOT A3 – produziert in Korbach oder Hannover.
-
Pirelli: DOT 93, DOT 1R – kennzeichnet Reifen aus Italien.
-
Fulda: DOT H3AE – steht für das Werk in Fulda.
Wenn du die DOT-Nummer deines Reifens kennst, kannst du sie mit dieser Liste vergleichen und schnell herausfinden, wo und wann dein Reifen hergestellt wurde. Das hilft besonders beim Onlinekauf, wenn du sicherstellen möchtest, dass du aktuelle und frische Reifen erhältst.
Reifenalter erkennen – was die DOT-Nummer über das Herstellungsdatum verrät
Die DOT-Nummer gibt dir nicht nur Aufschluss über den Produktionsort deines Reifens, sondern vor allem über dessen Alter. Das Herstellungsdatum ist ein wichtiger Faktor für die Fahrsicherheit, denn Gummi verliert mit der Zeit an Elastizität und Haftung. Selbst wenn das Profil noch gut aussieht, kann ein alter Reifen zum Risiko werden. Wenn du die DOT-Angabe richtig liest, kannst du schnell bestimmen, ob deine Reifen noch verkehrssicher sind oder besser ersetzt werden sollten.
>>>Das könnte dich auch interessieren: Wie alt sind meine Reifen?
So bestimmst du das Reifenalter anhand der DOT-Kennzeichnung
Das Reifenalter erkennst du ganz einfach an den letzten vier Ziffern der DOT-Nummer.
-
Die ersten beiden Ziffern stehen für die Produktionswoche.
-
Die letzten beiden Ziffern geben das Produktionsjahr an.
Ein Beispiel:
-
DOT 0923 bedeutet, der Reifen wurde in der 9. Kalenderwoche des Jahres 2023 hergestellt.
Unterschiede zwischen dreistelligen und vierstelligen DOT-Nummern
Reifen, die vor dem Jahr 2000 produziert wurden, besitzen eine dreistellige DOT-Nummer. Diese älteren Codes enthalten nur eine zweistellige Wochenangabe und eine einstellige Jahreszahl – zum Beispiel DOT 347 für die 34. Woche 1997.
Seit dem Jahr 2000 sind alle DOT-Codes vierstellig, um das Herstellungsjahr eindeutig zu kennzeichnen.
DOT-Typ | Beispiel | Bedeutung | Verwendung |
---|---|---|---|
Dreistellig | 347 | 34. Woche 1997 | Vor 2000, heute nicht mehr zulässig |
Vierstellig | 0923 | 9. Woche 2023 | Aktuelles System seit 2000 |
Wenn du also eine dreistellige DOT-Nummer auf deinem Reifen findest, solltest du ihn unbedingt austauschen – auch wenn er optisch noch gut aussieht.
Wann du alte Reifen trotz guter Profiltiefe wechseln solltest
Das Reifenprofil allein sagt nichts über die Sicherheit aus. Auch wenig gefahrene Reifen können mit der Zeit verhärten und ihre Haftung verlieren. Grundsätzlich empfehlen Experten:
-
Nach 6 Jahren solltest du den Zustand regelmäßig prüfen lassen, insbesondere bei Sommerreifen.
-
Nach 8 bis 10 Jahren sollten Reifen unabhängig vom Profil ausgetauscht werden.
-
Bei sichtbaren Rissen oder Verfärbungen im Gummi ist ein Wechsel sofort ratsam.
-
Wohnmobil- oder Anhängerreifen altern schneller, weil sie seltener bewegt werden – hier gilt meist eine maximale Nutzungsdauer von 6 Jahren.
Wenn du das Herstellungsdatum deiner Reifen kennst, kannst du deren Alter realistisch einschätzen und rechtzeitig für Ersatz sorgen. So bist du sicher unterwegs – unabhängig von der Profiltiefe.
Häufig gestellte Fragen zum Thema: DOT-Kennzeichnung bei Reifen
Die Kennzeichnung DOT 93 steht bei Pirelli für den Produktionsort Settimo Torinese in Italien. Jeder Reifenhersteller besitzt eigene Werkscodes, die im ersten Teil der DOT-Nummer stehen. Wenn du also auf deinem Reifen „DOT 93“ findest, weißt du, dass er in diesem italienischen Pirelli-Werk produziert wurde. Das Produktionsdatum erkennst du anschließend an den letzten vier Ziffern der DOT-Nummer.
Bei Kumho-Reifen findest du häufig DOT-Kürzel wie H2, 1C0 oder 1Y0. Diese stehen für Werke in Südkorea, beispielsweise in Gwangsan-Gu oder Gokseong. Die darauf folgenden Buchstaben und Zahlen geben Aufschluss über die Reifengröße, das Profil und interne Produktionsangaben.
Michelin-Reifen tragen dagegen oft DOT-Codes wie FT oder 6M, die für die Produktionsstätten in Bad Kreuznach und Homburg stehen. Auch hier gilt: Die letzten vier Zahlen zeigen die Produktionswoche und das Jahr – zum Beispiel 2320 für die 23. Woche 2020.
Wenn du deine Reifenmarke und den DOT-Code kennst, kannst du mit diesen Angaben leicht herausfinden, wo und wann der Reifen gefertigt wurde.
Sollte ein Reifen keine sichtbare DOT-Nummer tragen, kann das mehrere Gründe haben. Manche Hersteller prägen die vollständige Kennzeichnung nur auf einer Reifenflanke ein. Drehe den Reifen daher, um die Innenseite zu prüfen.
Fehlt die Kennzeichnung auch dort, kann es sich um:
-
einen Importreifen handeln, der nicht für den europäischen Markt bestimmt war,
-
einen runderneuerten Reifen mit überarbeiteter Flanke,
-
oder einen sehr alten Reifen (vor 1980) ohne DOT-Kennzeichnung.
In allen Fällen solltest du den Reifen genauer prüfen oder beim Händler nachfragen. Ein Reifen ohne DOT-Angabe ist im Straßenverkehr in der Regel nicht zulässig.
Der TÜV schreibt kein festes Alter für den Austausch von Reifen vor, gibt aber klare Empfehlungen:
-
Ab 6 Jahren solltest du Reifen regelmäßig auf Risse, Verhärtungen und Haftungsverlust prüfen lassen.
-
Nach 8 bis spätestens 10 Jahren sollten Reifen unabhängig vom Profil erneuert werden.
-
Für Wohnmobile, Anhänger und Motorräder gelten meist strengere Empfehlungen: Hier ist ein Wechsel nach 6 Jahren ratsam.
Auch Reifen, die optisch in gutem Zustand erscheinen, können durch Alterung unsicher werden. Prüfe daher regelmäßig die DOT-Nummer – sie zeigt dir zuverlässig, wie alt deine Reifen tatsächlich sind.