Dein geliebtes Auto ist in die Jahre gekommen, du möchtest es zeitnah verkaufen. Dabei soll es in einem möglichst guten, verkaufsförderlichen Licht erscheinen. Es ist klar, dass Gebrauchsspuren innen wie außen einen negativen Einfluss auf den Verkaufspreis haben. Angesichts dessen könntest du auf die Idee kommen, den Gebrauchtwagen aufbereiten zu wollen. Grund genug, sich hier mit der Option "Gebrauchtwagen aufbereiten" zu befassen. Damit verbundene Kosten können sich mehr als bezahlt machen!
Gebrauchtwagen aufbereiten: Was ist damit gemeint?
Mit einer Gebrauchtwagenaufbereitung ist in erster Linie Werterhalt verbunden. Fakt ist, dass ein gut gepflegtes Fahrzeug einen höheren Wert aufweist als ein vergleichbares mit erheblichen Abnutzungserscheinungen. Und wer möchte schon einen Gebrauchtwagen kaufen, dessen Sitze Brandlöcher oder Flecken aufweisen? Es geht somit um die gezielte optische Aufwertung, nicht nur um die gründliche Reinigung: Der Gebrauchtwagen soll optisch dem Originalzustand wieder nahekommen.
Werterhaltende Pflege zahlt sich aus
Psychologisch wirksam sind die Effekte einer Aufbereitung auch auf einer anderen Ebene: Ein guter optischer Zustand suggeriert dem Käufer, dass auch technisch alles bestens in Schuss ist. Das muss natürlich nicht so sein und mit Blick auf die Offenbarungspflicht darf ein Unfallschaden beim Gebrauchtwagenverkauf nicht verschwiegen werden, auch wenn die Karosserie auf Hochglanz poliert wurde. Wer du einen Gebrauchtwagen aufbereiten möchtest, solltest du vorher durch regelmäßige Pflege die Basis gelegt haben. Je besser du dein Autos pflegst, desto weniger hast du zu tun und je besser schützt du den Wert langfristig. Behandle dein Auto in diesem Sinne wie ein Leasingfahrzeug: Bei dessen Rückgabe wirst du alles daran setzen wollen, einen guten Zustand vorweisen zu können. Alles andere könnte teuer werden ...
Gebrauchtwagen aufbereiten: Was gehört dazu?
Je nach Alter und Zustand des Gebrauchtwagens kann eine Fahrzeugaufbereitung breit gefächert sein: Neben Lack, Scheiben, Reifen und Armaturen rücken vor allem der Innenraum bzw. Polster in den Blick. Wie intensiv ein Gebrauchtwagen aufzubereiten ist, hängt vom Zustand ab. Sind Kinder an Bord gewesen, nimmt erfahrungsgemäß das Reinigen des Innenraums viel Zeit ein. Auch Raucher müssen einige Anstrengungen unternehmen, damit der Rauch der letzten Jahre nicht zu sicht- und riechbaren Spuren führt (dazu unten ein einfacher Tipp). Sind bereits kleinere Schäden am Lack oder in den Polstern vorhanden, sollte diese ausgebessert werden. Mit einer professionellen Fahrzeugaufbereitung lassen sich in aller Regel sehr gute Ergebnisse erzielen. Kleinere Mängel sind kein Problem, da kein Käufer bei einem 8 Jahre alten Auto Perfektion erwarten kann. Besonders mit kostengünstigen Smart-Repair-Verfahren lassen sich gute Ergebnisse erzielen.
Selber Gebrauchtwagen aufbereiten?
Unterschätze nicht den Zeitaufwand und bedenke, dass die Ergebnisse sichtbar (!) überzeugen müssen. Beim Auto aufbereiten ist es mit ein bisschen Wischen, Waschen und Saugen nicht getan, wenn der erste Eindruck potenzielle Käufer überzeugen soll. Aufbereitungsarbeiten wie eine Motorwäsche oder eine Ozonbehandlung solltest du nur Fachbetrieben überlassen, zumal es für die Motorwäsche strenge Auflagen gibt. Im Zweifelsfall können deine Bemühungen auch nach hinten losgehen und zu sichtbaren Schäden führen: Wer ein Brandloch selber reparieren möchte, sollte sich mit der Materie auskennen. Auch Arbeiten am Lack erfordern eine gewisse Fachkenntnis, damit behandelte Stellen hinterher nicht schlechter als vorher aussehen. Am besten bringst du dich gar nicht erst in die Situation, über das Thema "Gebrauchtwagen aufbereiten" nachdenken zu müssen. Regelmäßige Pflege erspart dir Arbeit und Kosten für eine Fahrzeugaufbereitung. Im Fachhandel findest du alles, um Lack, Polster und Armaturen zum Glänzen zu bringen. Vor allem spezielle Polituren können kleine Kratzer auf der Oberfläche wie von magischer Hand verschwinden lassen ...
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Gebrauchtwagen aufbereiten: Wie lästige Gerüche beseitigen?
Kommt dem Kaufinteressenten bei der Besichtigung ein muffig-beißender Geruch entgegen geströmt, verschlechtern sich deine Chancen als Verkäufer schlagartig. Was Großmutter noch wusste, bringt dich schnell zu einer Lösung: Eine über Nacht mit Essig oder Kaffeepulver im Auto platzierte Schale kann wahre, geruchsneutralisierende Wunder bewirken. Es müssen und sollten nicht immer chemische Reinigungskeulen sein, zumal diese der Oberfläche sichtbar zusetzen können.
Auch die Gebrauchtwagenaufbereitung hat Grenzen!
Wann lohnt es sich (noch), einen Gebrauchtwagen aufzubereiten? Sind die Sitze durchlöchert und der Lack an vielen Stellen buchstäblich ab, wird auch eine Fahrzeugaufbereitung nicht mehr viel bringen. Die Kosten wären zu hoch, sodass ein solches Auto zu einem angepassten Preis verkauft werden sollte. Eine Fahrzeugaufbereitung macht nur Sinn, wenn eine gewisse Grundsubstanz vorhanden ist. Am besten lässt du dich in einem Fachbetrieb beraten, dann kannst du auch die Kosten ganz konkret bestimmen. Alles, was einer Reparatur bedarf, erlaubt keine Aufbereitung: Denn damit ist ja nur ein oberflächlicher Neu- bzw. Glanzeffekt gemeint.
Apropos Glanzeffekt bei der Gebrauchtwagenaufbereitung
Der Schein des ersten Eindrucks zeigt, wie gut gelungen eine Fahrzeugaufbereitung ist. Unbewusst lassen sich Käufer beeinflussen, denn ein glänzender, scheinbar makelloser Lack und tiefschwarze Reifen lassen einen Gebrauchtwagen wie neu erscheinen. Daher ist es kein Wunder, dass eine Politur als Finish für perfekten Glanz eigentlich immer zu einer Aufbereitung gehört. Auch Reifen und Kunststoffe werden mit speziellen Lacks und Pflegemitteln behandelt, die großflächige Oberflächen wie neu erscheinen lassen. Das lenkt dann von kleinen Makeln wirkungsvoll ab, die mit zunehmendem Fahrzeugalter ohnehin mit mehr allzu stark ins Gewicht fallen.
Fazit zur Gebrauchtwagenaufbereitung: Sie kann sich auszahlen!
Aus genannten Gründen kann es sich durchaus auszahlen, in eine professionelle Gebrauchtwagenaufbereitung zu investieren. Das gilt auch für die anstehende Leasingrückgabe, bei der aus normalen Gebrauchsspuren nicht selten plötzlich Nachforderungen entstehen. Je pflegebedürftiger dein Gebrauchtwagen vor dem anvisierten Verkauf ist, desto weniger kommt eine Aufbereitung in Eigenregie in Frage. Erfahrene Fachbetriebe kennen alle Techniken und optischen Tricks, um visuell das Beste aus einem Gebrauchtwagen herauszuholen: Hierum geht es bei der Gebrauchtwagenaufbereitung schwerpunktmäßig! Was sich unter Motorhaube und Karosserie verbirgt, steht auf einem ganz anderen Blatt ...