Die Kfz-Steuer ist eine der wichtigsten Abgaben für Autofahrer. Umso wichtiger ist es, dass ihr auf dem Laufenden bleibt, was die Neuerungen in diesem Bereich angeht. Die Kfz-Steuer ist zusätzlich ein wichtiger Faktor bei der Berechnung der laufenden Autokosten. Diese wird nach Fahrzeugart, Antrieb, Hubraum und CO₂-Ausstoß ermittelt.
So berechnet ihr die Kfz-Steuer
Die Berechnung der Kfz-Steuer folgt im Wesentlichen den Vorgaben des Kraftfahrzeugsteuergesetzes*. Dieses bestimmt, dass Fahrzeuge mit hohem Schadstoff- und CO₂-Ausstoß stärker besteuert werden sollen, umweltfreundlichere Autos steuerlich entlastet werden. Daher fließen in die Berechnung der Kfz-Steuer außer dem Hubraum auch die Abgasnorm sowie der CO₂-Ausstoß ein.
Unser Tipp: Nutzt den praktischen Kfz-Steuer-Rechner vom Bundesministerium der Finanzen, so könnt ihr die jährlich fällige Steuer schnell und unkompliziert ermitteln und nachvollziehen. Hierbei trägt man lediglich die Fahrzeugart und den Antrieb sowie den Hubraum und den CO₂-Wert des Fahrzeugs ein. Danach wird euch die Höhe der Kraftfahrzeugsteuer genau angezeigt.
Bevor ihr euch für ein bestimmtes Auto entscheidet, könnt ihr den CO₂-Wert in Prospekten der Hersteller oder beim Händler nach dem WLTP-Verfahren in Erfahrung bringen. Für aktuelle Pkw gilt ein Sockelbetrag von 2 Euro je angefangene 100 cm³ Hubraum bei Ottomotoren und 9,50 Euro je angefangene 100 cm³ Hubraum bei Dieselfahrzeugen. Hinzu kommt der CO₂-abhängige Steuerbetrag.
Der CO₂-Ausstoß ist ein wesentlicher Faktor zur Berechnung der Kfz-Steuer
Seit 2021 berücksichtigt die Kfz-Steuerreform bei der Ermittlung des Steuersatzes erstmals den CO₂-Ausstoß eines Fahrzeugs. Daher ist die Kfz-Steuer für Neuwagen, die einen hohen Spritverbrauch aufweisen, z. B. SUV oder Sportwagen, höher. Besitzer eines Fahrzeugs, das vor 2021 zugelassen wurde, müssen sich keine Sorgen machen, denn für sie ändert sich nichts. Der CO₂-Ausstoß wird in einem Stufenmodell eingeteilt, das bei 96 Gramm pro Kilometer beginnt. Dieses Stufenmodell gilt für Diesel- und Benzinfahrzeuge gleichermaßen. Aktuell erhalten reine Elektroautos für bis zu zehn Jahre nach ihrer Erstzulassung eine Steuerbefreiung. Dies gilt jedoch nur bis Ende 2030.
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CO₂-Ausstoß/km |
Steuererhöhung pro Gramm CO₂/km |
96 g/km bis 115 g/km | 2 Euro |
116 g/km bis 135 g/km | 2,20 Euro |
136 g/km bis 155 g/km | 2,50 Euro |
156 g/km bis 175 g/km | 2,90 Euro |
176 g/km bis 195 g/km | 3,40 Euro |
über 195 g/km | 4 Euro |
Kfz-Steuer bei Neuwagen
Beim Kauf eines Neuwagens im Jahr 2023 müssen Käufer auch die Kfz-Steuer in Betracht ziehen. Diese Steuer ist eine der größten finanziellen Belastungen bei der Anschaffung eines Fahrzeugs. Daher ist es wichtig, dass man die Kfz-Steuerrichtlinien kennt und sich über die verschiedenen Möglichkeiten informiert, wie man sie senken kann.
Für Neuwagen gelten verschiedene Kfz-Steuersätze abhängig vom Hubraum und Abgaswert des Motors. Die Steuerberechnung erfolgt nach dem CO₂-Ausstoß des Kraftstoffs sowie nach dem Alter und der Art des Fahrzeugs. Ab 2023 werden voraussichtlich noch höhere CO₂-Grenzwerte für Kfz-Steuern gelten als in der Vergangenheit. Um die bestmögliche Steuerersparnis zu erhalten, sollte man daher darauf achten, dass beim Kauf eines Neuwagens alle relevanten Parameter berücksichtigt werden.
Außerdem sollte man versuchen, den Hubraum des Motors so gering wie möglich zu halten. Je kleiner der Hubraum, desto geringer sind die Steuersätze für das Fahrzeug. Beim Neukauf lohnt es sich daher auf jeden Fall, sorgfältig vorab zu prüfen, welches Modell am besten für die persönliche Situation geeignet ist und welche Steuersätze angewendet werden müssen.
Kfz-Steuer bei Elektrofahrzeugen und Sonstigen
Eine weitere Möglichkeit, um die Kfz-Steuer zu senken, ist der Einsatz alternativer Kraftstoffe wie Elektrizität oder Erdgas. Diese alternativen Antriebstechnologien haben den Vorteil, dass sie keinen CO₂-Ausstoß verursachen und somit nicht mehr besteuert werden müssen. Allerdings ist diese Option noch relativ teuer im Vergleich zu herkömmlichen Benzin- oder Dieselmotoren und es gibt nur sehr begrenzte Modelle auf dem Markt mit dieser Technologie.
Fazit
Insgesamt lohnt es sich also definitiv, beim Autokauf im Jahr 2023 besonders genau hinzuschauen und vorab die möglichen Kfz-Steuern zu berechnen.