Die Reifentester kommen nicht zur Ruhe. Nach dem großen Reifentest mit Vorausscheidung und Testfinale aus insgesamt 52 Reifenprofilen machten sich die Testredakteure der Auto Bild noch einmal auf nach Österreich. Auf dem Wachauring fühlte die Auto Bild neun Profilen in der extrabreiten Dimension 245/40 R18 Y auf den Zahn, respektive auf das Profil. Als Testfahrzeug diente ein Audi TT. Sieben Probanden blieben glorreich, bei zweien gab es Beanstandungen.
Testfahrzeug für die Sportlichkeit der Reifen: Audi TT.
Die Besten im Test
Diesmal ganz vorne dabei und Testsieger: Der Michelin Pilot Sport 4 überzeugte die Tester mit seinen Handlingqualitäten auf nasser und trockener Piste und gab sich auch sonst keine Blöße. "Testsieger" und "vorbildlich" sind die Urteile im Endergebnis. Das Prädikat "vorbildlich" erhalten noch zwei weitere Profile: Dem Goodyear Eagle Asymmetric 3 bestätigen die Tester ebenfalls "sportliche, ausgewogene Handlingeigenschaften auf nasser und trockener Fahrbahn" mit keiner nennenswerten Schwäche. Nur der Dritte im Bunde der "vorbildlichen" Reifen, der Vredestein Ultrac Vorti bekommt eine kleine Schwäche angekreidet, die allerdings bei sportlichem Einsatz kaum der Rede wert ist: "erhöhter Rollwiderstand" heißt es im Testurteil.
Gutmütige Sportreifen
Auch der Dunlop Sport Maxx RT 2 überzeugt durch deine sportlichen Eigenschaften, zeige nur eine "Tendenz" zum Untersteuern, schiebt also nur ganz leicht über die Vorderachse - eine Eigenschaft, die bei gleicher sportlicher Eignung beim Konkurrenten Hankook Ventus S1 evo² doch deutlicher ausgeprägt ist. Trotzden heißt das Urteil "gut". Auch der Falken Azenis FK510 und der Nokian zLine erhalten mit einer glatten "2" in den Bewertungen "nass" und "trocken" gleiche Noten und "leiden" an Übersteuerungsverhalten. Allerdings sei hier eingefügt, so darf meiner Meinung nach ein gutmütiger Sportreifen sich verhalten, denn wenn die Haftung vorne stärker ist, kommt das Heck und Übersteuern ist für nicht ganz so geübte Fahrer wie die Testcrew deutlich schwerer zu beherrschen. Insgesamt ist das also ziemlich gut, was da auf den Prüfstand gekommen ist.
Conti weit unten
Aber ausgerechnet die siegverwöhnten Contis fallen durch "verlängerte Bremswege, verzögertes Einlenken, wenig Seitenführung auf nasser Fahrbahn auf" - es ist aber noch der Continental SportContact 5 und nicht der Nachfolger PremiumContact 6, der hier immerhin noch ein "befriedigend" erhält. Abgeschlagen im Feld ist nur der Firestone Firehawk SZ 90µ, der auf dem letzten Platz mit einem "nicht empfehlenswert" abgefertigt wird. "Träges Lenkverhalten, unausgewogenes Handlingverhalten und zu lange Bremswege", lautet die Kritik der Tester.
Ergebnisse des Reifentestes der Auto Bild. Die Wertung in Schulnoten fasst den Durchschnitt der Teildisziplinen zusammen. Nass: Aquaplaning, Handling, Kreisbahn, Bremsen, Trocken: Handling, Bremsen, Abrollkomfort, Vorbeifahrgeräusch, Rollwiderstand.
Fazit
Für die sportliche Fraktion unter den Autofahrern gibt es eine ganze Anzahl guter und sehr guter Sportreifen. Damit bleibt den "Spritztourern" eine große Auswahl.
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