Aquaplaning entsteht durch starke Niederschläge, bei denen sich ein Wasserfilm auf dem Asphalt bildet und die Autoreifen keine Haftung auf dem Untergrund haben. Durch den Wasserkeil zwischen Autoreifen und Asphalt lässt sich das Fahrzeug nicht mehr richtig steuern. Das Auto scheint zu schwimmen, was schnell Stress erzeugt. Aquaplaning kann einen Unfall auslösen, wenn Ihr Aquaplaning-Verhalten unüberlegt ist. Sie können das richtige Verhalten bei Aquaplaning aber einüben.
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Wozu führt Aquaplaning?
Nicht jeder Regen führt zwangsläufig zu Aquaplaning. Entscheidend ist die Wassermenge. Je stärker der Wasserfilm auf der Straße, desto höher die Wahrscheinlichkeit für Aquaplaning. Gerade unter Brücken, in Senken und Kurven sammelt sich schnell Wasser an. Reifen mit gutem Profil haben eine bessere Haftung. Mit abgefahrenen Reifen ist das Risiko höher. Auch Spurrillen auf älteren Fahrbahnen begünstigen Aquaplaning. Daran müssen Sie Ihr Aquaplaning-Verhalten anpassen.
Ab welcher Geschwindigkeit tritt Aquaplaning auf und wie verhalte ich mich richtig?
Neben der Wassermenge wird das Phänomen durch Reifendruck, Reifenbreite, Fahrgeschwindigkeit und Profiltiefe beeinflusst. Damit der Kontakt zwischen Reifen und Untergrund hergestellt werden kann, sollten die Reifen Ihres Autos ein Mindestprofil von 4,0 mm haben. Ansonsten sind alle Assistenzsysteme wirkungslos. Schon ab einem Profil von 3,0 mm und weniger kommt es bei regennasser Fahrbahn und Geschwindigkeiten um die 100 km/h zu Aquaplaning. Ist Ihr Auto sicherheitstechnisch auf dem neuesten Stand, stellt sich die Frage „Aquaplaning – wie verhalten?“ für Sie vielleicht gar nicht.
Aquaplaning auf der Straße kann gefährlich werden. Wir zeigen Ihnen, wie Sie sich richtig verhalten. (Quelle: Catwalkphotos/stock.adobe.com)
Korrektes Aquaplaning-Verhalten: So vermeiden Sie einen Aquaplaning-Unfall
Aquaplaning kann einen Unfall auslösen. Deshalb ist das erste Gebot: Fuß vom Gas! Bremsen Sie nicht und machen Sie keine starken Lenkbewegungen. Dadurch schert das Auto nur nach rechts und links aus. Ein erfahrener Autofahrer eines Fahrzeuges mit manuellem Getriebe kann die Kupplung durchtreten und die Verlangsamung des Autos abwarten. Dann hat es schnell wieder Grip.
Wie erkenne ich Reifen mit guter Nasshaftung?
Richtig verhalten bei Aquaplaning mit Automatik
Die Gefahren durch Aquaplaning hängen nicht von der Getriebeart ab. Geschwindigkeit und Reifen sind viel entscheidender. Deshalb ist das empfohlene Verhalten bei Aquaplaning mit Automatik-Fahrzeug nur wenig anders als bei einem Auto mit Schaltgetriebe. Fuß vom Gas gilt für beide Fahrzeugtypen. Es besteht Aquaplaning, wenn die Reifen aufschwimmen.
Das erkennen Sie an einem deutlich vernehmbaren Wasserrauschen. Doch wie sollten Sie sich bei Aquaplaning verhalten? Bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe schalten Sie in den Leerlauf „N“ und warten, bis der Kontakt zum Boden wiederhergestellt ist. Jetzt tendieren die quer stehenden Räder zu einem deutlichen Richtungswechsel. Diesen müssen Sie vorsichtig ausgleichen. Machen Sie keine ruckartigen Lenkbewegungen.
Gegen Aquaplaning hilft eine angemessene Geschwindigkeit. Bei zu hohem Tempo beginnt der Reifen zu schwimmen.
Aquaplaning Verhalten – defensiv und vorausschauend
Korrektes Verhalten bei Aquaplaning ist elementar, um einen Unfall zu vermeiden. Das Tückische am Aquaplaning: Es tritt plötzlich auf und sein Ausmaß lässt sich nur schwer abschätzen. Überlegtes, vorausschauendes Verhalten bei Aquaplaning hilft, Unfälle zu vermeiden. Dabei sollten Sie das Verhalten anderer bei Aquaplaning beachten. Oft wird starker Regen von schwerer Sicht begleitet, halten Sie daher viel Abstand zum vorausfahrenden Auto.
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