Wenn die kalte Jahreszeit näher rückt, sind Winterreifen unentbehrlich. Sie bieten deutlich mehr Sicherheit auf Schnee, Matsch und Eis. Kein Wunder, dass in Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern die Winterreifenpflicht gilt. Doch beim Kauf von Winterreifen sind viele Dinge zu beachten. Gehen Sie auf Nummer sicher. Halten Sie sich an unsere 10 Profitipps zum Kauf von Winterreifen.
1. Zeitpunkt – Preisvorteil und Sicherheit
Der richtige Zeitpunkt ist beim Thema Winterreifen doppelt wichtig. Nur wer rechtzeitig auf Winterreifen wechselt, ist vor plötzlichen Wintereinbrüchen gefeit. Machen Sie am besten direkt für Anfang Oktober einen Termin in der Werkstatt oder beim Reifenservice. So fahren Sie in jedem Fall sicher und sparen sich späteren Stress bei der Suche nach freien Werkstatt-Terminen. Mit der Reifensuchmaschine von reifen-vor-ort.de können Sie Ihren gekauften Reifen direkt in einer Werkstatt in Ihrer Nähe montieren lassen.
Neben dem Wechselzeitpunkt kann auch der Kaufzeitpunkt von Winterreifen einen Unterschied machen. Und zwar für Ihren Geldbeutel. Im Frühling oder Sommer liegt die Nachfrage von Winterreifen bei den Händlern praktisch bei null. Eventuell lagern noch irgendwo Restbestände, die Sie unter Marktpreis einkaufen können.
Mit unseren 10 Tipps zum Kauf von Winterreifen gehen Sie auf Nummer Sicher.
2. Recherche – Das lohnt sich
Viele Autofahrer wenden sich beim Winterreifenkauf an einen beliebigen Reifenhändler in ihrer Nähe. Doch dieses Vorgehen ist preislich selten das beste. Mit ein klein wenig Recherche und nur sehr geringem Aufwand können Sie viel Geld sparen. Die Reifensuchmaschine von reifen-vor-ort.de vergleicht die besten Preise von passenden Winterreifen bei Händlern in Ihrer Nähe. Auf diese Weise zahlen Sie sicher einen günstigen Preis für Ihre gewünschten Winterreifen.
(Übrigens: Bei reifen-vor-ort.de können Sie sowohl Preise als auch Reifen-Test-Ergebnisse vergleichen)
In der Winterreifen-Suche auf reifen-vor-ort.de lassen sich Preise und Testergebnisse schnell und einfach vergleichen.
3. Hersteller – Qualität hat einen Namen & günstige Alternativen
Qualität kostet mehr. Und wer billig kauft, kauft oft. Das ist auch bei Winterreifen so. Wer zu bekannten Marken wie Pirelli, Michelin, Goodyear, Dunlop, Continental oder Bridgestone greift, zahlt oft mehr, kann sich aber fast immer hervorragender Qualität sicher sein.
Viele der großen Hersteller produzieren neben Premium-Produkten auch gute Qualitätsreifen, die beispielsweise unter Namen laufen wie Uniroyal, Semperit, Barum (alles Continental), Fulda, (Dunlop bzw. Goodyear), Firestone, Dayton (Bridgestone) etc. Reifen dieser Marken sind oft ein guter preislicher Kompromiss.
Tipp: Die Europäische Union (EU) führt zum 1. Mai 2021 ein neues EU-Reifenlabel ein. Das neue EU-Reifenlabel soll beim Verbraucher für mehr Transparenz sorgen und aktiv für kraftstoffeffizientere Reifen werben. Somit sollen die CO2-Emissionen nachhaltig reduziert werden, um das von der EU festgelegte Ziel der Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen
4. Reifengröße – So passt der Winterreifen
Achten Sie auch beim Kauf von Winterreifen unbedingt auf die passende Reifengröße. Die passende Reifengröße für Ihr Fahrzeug erfahren Sie in den Fahrzeugpapieren. Eine genaue Anleitung zur Ermittlung der passenden Reifengröße können Sie hier nachlesen.
Es ist bei Winterreifen ratsam, nicht die größtmögliche Breite der Reifen zu wählen. Tatsächlich ist der Grip von Winterreifen auf Schnee und Eis besser, wenn die Reifen schmaler sind. Schließlich lastet so mehr Gewicht auf der Lauffläche und das spezielle Profil des Winterreifens kann seine volle Kraft entfalten.
Auch der Load- und Speed-Index muss zum Wagen passen (im unteren Bild an 89 H zu erkennen). H kennzeichnet einen Reifen, der bis 210 km/h zulässig ist. Ein Winterreifen mit der Kennzeichnung T wäre nur bis 190 km/h zulässig. Fahrzeuge, die mehr als 240 km/h auf die Straße bringen, benötigen einen Winterreifen mit dem Speed-Index V. Überschreitet die Höchstgeschwindigkeit Ihres Fahrzeugs den Speed-Index Ihrer Winterreifen, dürfen Sie diese nur fahren, wenn Sie einen speziellen Geschwindigkeitsaufkleber im Sichtbereich des Fahrers aufkleben.
So finden Sie am Winterreifen die Angaben zur Reifengröße.
5. Gebrauchte Reifen – Wie Sie veraltete Winterreifen erkennen
Sowohl bei lokalen Reifenhändlern als auch im Online-Handel werden immer wieder Schnäppchenpreise auch für Winterreifen angeboten. Falls der Preis zu gut ist, um wahr zu sein, erkundigen Sie sich unbedingt nach dem Alter des Reifens. Auch ungebrauchte Reifen verlieren mit jedem Jahr an Qualität und performen schlechter. Nach spätestens 10 Jahren sind Reifen nicht mehr für die Straße zu gebrauchen.
Anhand der DOT-Nummer (direkt hinter der Reifengröße an der Seitenwand des Reifens) können Sie den genauen Produktionsmonat eines Reifens ermitteln. Die DOT-Nummer 2315 zum Beispiel besagt, dass der Reifen in der 23. Kalenderwoche 2015 produziert wurde. Falls ein Online-Handel keine Angaben zum Alter eines Reifens macht, lassen Sie lieber die Finger vom Reifen. Im Idealfall kaufen Sie nur Winterreifen aus aktueller Produktion oder dem vergangenem Jahr.
6. Kennzeichnung – So muss jeder Winterreifen gekennzeichnet sein
Die Winterreifenpflicht schreibt vor, dass Winterreifen ans Auto gehören, sobald sich Schnee, Eis oder Reif auf der Straße befinden. Winterreifen sind durch die Kennzeichnung M+S (Matsch und Schnee) gekennzeichnet. Doch diese Kennzeichnung ist nur noch übergangsweise zulässig. Die veränderte Winterreifenpflicht besagt nämlich, dass ab 2024 nur noch das Schneeflockensymbol mit den drei Berggipfeln als ausreichende Kennzeichnung gilt (3 Peak Mountain Snow Flake, 3PMSF). Hier existieren aber auch innerhalb der EU unterschiedliche Richtlinien. In Österreich beispielsweise gilt die Schneeflocke alleine nicht.
Ab 2024 gehört das Schneeflockensymbol mit den drei Berggipfeln auf jeden Winterreifen. Bis dahin ist die Kennzeichnung M+S notwendig.
7. Testergebnisse – Die besten Winterreifen setzen sich durch
Jahr für Jahr bringen die Hersteller neue, verbesserte Winterreifen auf den Markt. Automobilklubs und Zeitschriften führen zu diesem Anlass aufwendige Reifentests durch und erstellen Ranglisten. Um wirklich gute Qualität beim Kauf neuer Winterreifen zu erhalten, orientieren Sie sich unbedingt an den vorderen Plätzen dieser großen Reifentests. Über die wichtigsten Winterreifentests berichten wir natürlich ausführlich auf unserem Blog.
8. Profiltiefe – Unter 4 Millimetern wird's rutschig
Falls Sie stark gebrauchte Winterreifen aufziehen, wird die winterliche Fahrt schnell zur Rutschpartie. Die Fähigkeit der Profilrillen Wasser und Schnee abzuleiten und aufzunehmen, wird mit jedem eingebüßten Millimeter Profiltiefe schlechter. Bei vier Millimetern verlängern sich Bremswege auf Winterreifen durchschnittlich um zehn Prozent. Anschließend wird's noch bremslicher. Die meisten Hersteller raten dringend davon ab, die zwei Millimeter Profiltiefe bei Winterreifen zu unterschreiten.
Mit einem 2-Euro-Stück lässt sich die Profiltiefe eines Winterreifens schnell nachmessen. Der Rand des Geldstücks ist 4 Millimeter breit. Sicher sind Sie, wenn dieser Rand nicht mehr zu sehen ist.
9. No-No-Name – Vorsicht vor Billigreifen
Wie bei Tipp 3 schon beschrieben, produzieren namhafte Hersteller meist auch die besten Winterreifen. Da diese Qualitätsreifen oft auch deutlich teurer sind, greifen viele Autofahrer auf Billigfabrikate (meist aus Fernost) zurück. Diese No-Name-Winterreifen sind nicht ausschließlich minderwertig. Viele aber leider ja. Minderwertige Materialmischungen und Verarbeitungen sorgen für schlechte Bodenhaftung bei Schnee und Matsch. Vertrauen Sie hier besser auf Marken-Qualität. Wenn die Bremswege länger werden, können die Billigreifen nämlich am Ende richtig teuer werden. Erfahren Sie mehr welche Preis-Segmente für Winterreifen gibt es und wie viel Geld neue Winterreifen kosten.
10. Winterfelgen – Winterreifen direkt mit passenden Felgen kaufen
Denken Sie daran, Ihre Winterreifen direkt mit passender winterfester Felge zu kaufen. Ein mal aufgezogen, geht der Reifenwechsel schneller und die Reifen laufen weniger Gefahr beim Wechsel beschädigt zu werden. Passende Alufelgen für alle Jahreszeiten finden Sie im Felgenkonfigurator.
Zeit für neue Winterreifen? Finden Sie die günstigsten Winterreifen bei einem Reifenhändler vor Ort mit dem Preisvergleich.