Nach dem Reifenwechsel im Frühjahr und im Herbst stellt sich immer wieder die gleiche Frage: Wie kann ich meine Reifen lagern? Die fachgerechte Aufbewahrung der Pneus lohnt sich. Mit der falschen Lagerung verkürzt man die Lebenserwartung deutlich. Wir zeigen euch, welche Unterschiede es zwischen Kompletträdern und Reifen ohne Felgen gibt.
Die perfekten Voraussetzungen für die Reifeneinlagerung zu Hause
Bei der Einlagerung der Winter- und Sommerreifen im heimischen Keller oder in der Garage ist es wichtig, dass der jeweilige Lagerraum trocken, dunkel und kühl ist. Zusätzlich müsst ihr darauf achten, dass die entsprechenden Räumlichkeiten über eine mäßige Belüftung ohne ständigen Luftwechsel und direkte Sonneneinstrahlung verfügen, um einer vorzeitigen Reifenalterung durch UV-Licht vorzubeugen.
Reifen vor zusätzlicher Belastung schützen
Um eure Reifen effektiv zu schützen, haltet diese bei der Reifeneinlagerung vor folgenden oder vergleichbaren Substanzen fern: Lösungsmitteln, Kraftstoffen, Schmiermitteln und sonstige Chemikalien. Euer Lagerraum für die Reifen sollte keine elektronischen Geräte wie zum Beispiel Generatoren oder Elektromotoren von Kompressoren enthalten, die Ozon erzeugen, da sich dieses Element negativ auf die Gummimischung eurer Reifen auswirkt.
Die Lagerung der Reifen zu Hause
Für die optimale Lagerung der Reifen spielt die richtige Positionierung eine entscheidende Rolle. Wir unterscheiden hier zwischen Reifen ohne Felgen und Kompletträdern.
- Reifen mit Felgen sollten mit erhöhtem Luftdruck und gestapelt gelagert werden. Nutzt dafür einen Felgenbaum. Dieser ist platzsparend, simpel und schützt eure Reifen optimal. Durch das Aufhängen der Reifen auf der Halterung wird jedes einzelne Rad vor Verformung und Druckstellen geschützt, selbst bei Druckverlust der Reifen findet keine Verformung oder Beschädigung statt.
- Reifen ohne Felgen sollten stehend gelagert und in einem regelmäßigen Turnus ein wenig gedreht werden, um für eine gleichmäßige Belastungsverteilung zu sorgen. Hat den Vorteil, so sorgt ihr praktisch für unveränderte Eigenschaften der Reifen über mehrere Jahre hinweg.
Mit fortschreitendem Alter verliert ein Autoreifen seine sicheren Fahr- und Bremseigenschaften, da das Material verhärtet - selbst bei bester Pflege und Lagerung! Daher solltet ihr eure Reifen nach spätestens acht Jahren, unabhängig von der Profiltiefe, nicht mehr einlagern sondern ersetzen.
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Die Reifeneinlagerung in der Werkstatt
Viele Autobesitzer gönnen sich den Komfort und lassen sich nicht nur die Reifen vom Profi wechseln, sondern lagern direkt den nicht benötigten Satz dort ein. Die Preise hierfür sind je nach Region und eingeschlossener Leistung unterschiedlich. So bezahlen zum Beispiel die Autobesitzer in Kassel für die reine Einlagerung von vier Reifen circa 25 Euro. Der genau Vergleich lohnt sich. Mit zusätzlichen und umfangreichen Leistungen wie Umstecken, Wuchten und Räderwäsche ist man schnell bei über 150 Euro.
Fazit: Der Aufwand für die ordnungsgemäße Reifeneinlagerung lohnt sich
Haltet ihr euch an die empfohlene Einlagerung von Autoreifen sorgt ihr automatisch für eine längere Haltbarkeit der Pneus und verhindert Beschädigungen an Karkassen und Laufflächen.
>>>Mehr dazu: Unsere Checkliste zum Thema Reifeneinlagerung