Reifenpannen waren zu Zeiten eines “Ford Model T”, also in den Zwanziger Jahren in der Frühzeit der Automobile, an der Tagesordnung. Der Pkw-Reifen als Produkt war zu dieser Zeit noch längst nicht so ausgereift wie heute und so konnten die damaligen Fahrzeuge auf ein Ersatzrad und -reifen nicht verzichten. Diese Situation hat sich heute total gewandelt. Reifen, Fahrzeuge und auch die Straßenverhältnisse haben sich so stark verändert, dass heutige Autofahrer statistisch gesehen nur noch alle 10 Jahre mit einer Reifenpanne rechnen müssen – wie der ADAC feststellt. Aber die Autohersteller sparen heute längst den Ersatzreifen wieder ein und legen den Pkw lieber ein Pannenset bei. Damit lässt sich dann die Mobilität zwar wieder herstellen, allerdings nur in einem begrenzten Rahmen, etwa zur Fahrt bis zur nächsten Werkstatt.
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Ursachen für Reifenplatzer
So kommt es heute gerade bei Pkw sehr viel seltener vor, dass ein Reifen platzt. Zwar können die Gründe sehr unterschiedlich sein, so dass es keine allgemeingültige Antwort gibt. Besonders häufig kommt aber als Ursache für Reifenplatzer das Fahren mit zu geringem Luftdruck oder mit zu hoher Last in Betracht. Beides hat die gleiche Wirkung und setzt dem Reifen in gleicher Weise zu: Im Dauerbetrieb kommt es in beiden Fällen zu einer erhöhten Walkarbeit insbesondere an den Flanken.
>>> Die 10 Top-Gründe für Reifenpannen
Durch die so entstehende Reibung erhitzen die Flanken sehr stark, so dass die einzelnen Reifenbauteile der thermischen Belastung nicht mehr standhalten können. Höchste Alarmstufe ist bei Rauchentwicklung gegeben, die einsetzt, kurz bevor der Reifen sich zerlegt. Dann kann sich die Lauffläche ablösen oder der Reifen platzt an der Flanke auf. Für den Fahrer wird die Rauchentwicklung nicht erkennbar sein und Warnungen kommen in diesem Stadium meist zu spät.
Fremdkörper im Reifen – so kann ein schleichender Plattfuß entstehen.
Der Fahrt mit zu niedrigem Luftdruck geht oftmals auch eine Reifenverletzung voraus, indem etwa ein Fremdkörper in Form eines Nagels oder einer Schraube den Reifen durchdringt und die Luft langsam entweicht. Man spricht hier von einem schleichenden Plattfuß, der besonders tückisch ist, weil sich das Fahrverhalten des Reifens nicht abrupt, sondern nur allmählich ändert und vom Fahrer erst spät bemerkt wird. Ein in die Lauffläche eingefahrener Fremdkörper ist vielfach auch äußerlich nur schwer erkennbar. Bei höheren Geschwindigkeiten oder auf langen Strecken macht sich der Schaden dann bemerkbar und führt oft zu abrupten Luftverlust.
>>> Wie reagieren, wenn ein Reifen platzt?
Reifenschäden durch zu hohe Last
Das Fahren mit zu hoher Last ist häufiger bei Lkw die Ursache von Reifenschäden, was in Verbindung mit zu niedrigem Luftdruck schnell verhängnisvoll sein kann. Die zahlreichen Reifenreste an den Autobahnen sind Zeugen davon, dass Reifenschäden im Nutzfahrzeugbereich deutlich häufiger sind als bei Pkw. Dennoch besteht auch hier die Gefahr, dass Personenwagen auf Urlaubsfahrten überladen werden.
Eine weitere sehr häufige Ursache, die zu Reifenschäden führt, ist das Überfahren von Hindernissen, wie sie bei hohen und scharfkantigen Bordsteinkanten gegeben ist. Das kann den Reifen entweder sofort sichtbar beschädigen und zum abrupten Luftverlust führen oder die Beschädigung bleibt zunächst unsichtbar und die Folgen ergeben sich im Nachgang, wiederum bei höheren Geschwindigkeiten oder auf längeren Strecken.
Plattfuß: Supergau für Reifen und Fahrer
Fertigungsfehler als mögliche Ursache
Auch Fertigungsfehler des Reifenherstellers haben schon zu Reifenplatzern und sogar Unfällen geführt. So musste Bridgestone um die Jahrtausendwende den größten Reifenrückruf der Geschichte hinnehmen und rund 6,5 Millionen seiner Zweitmarke Firestone zurücknehmen und austauschen. Auch eine defekte Felge kann für einen Reifenplatzer verantwortlich sein. Ganz allgemein lässt sich sagen, ein Reifen platzt, wenn er in seiner Grundfestibesorgengkeit zerstört wird. Dafür können viele Ursachen möglich sein.
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