Autofahrer lassen in der Regel saisonal die Autoreifen wechseln, sofern keine Ganzjahresreifen montiert sind. Ist der Reifen beschädigt oder das Profil abgefahren, ist ebenfalls ein Wechsel erforderlich. Ein Reifenservice in der Werkstatt bietet Ihnen viele Vorteile: beispielsweise die Kontrolle des Luftdrucks, der korrekte Umgang mit dem RDKS und das Einlagern der Räder. Lesen Sie in diesem Artikel, was Sie am Reifen selbst ausführen können und welche Schritte Sie besser vom Profi machen lassen.
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Radwechsel oder Reifenmontage – was ist der Unterschied?
Bei einem Reifenwechsel tauschen Sie die Gummibereifung aus und der Reifen wird von der Felge abgezogen. Der Begriff „Rad“ beschreibt die Gesamtheit aus Reifen und Felge. Spricht man vom Wechsel des Rades, wird das komplette Rad ausgetauscht – beispielsweise bei einem saisonalen Wechsel von Sommerreifen auf Winterreifen. Ist das Reifenprofil zu gering – wir empfehlen vier Millimeter als Mindestgrenze – tauschen Sie den Reifen aus.
>>> So messen Sie die Profiltiefe an Ihrem Reifen
Kann ich den Reifen selbst wechseln?
Um das Rad zu wechseln, benötigen Sie prinzipiell nur einen Wagenheber und ein Radkreuz. Neuere Fahrzeuge (Erstzulassung nach 2014) besitzen jedoch ein RDKS-System. Ohne spezielles Werkzeug und Know-how ist es hier nicht mehr möglich, seinen Reifen selbst zu wechseln.
Haben Sie neue Reifen gekauft und möchten diese auf die Felge ziehen, ist ein Reifenmontagegerät erforderlich. Somit ist es nicht möglich, die Reifen selber zu wechseln. In der Fachwerkstatt ziehen die Kfz-Mechatroniker die Reifen von den Felgen und montieren die neuen Reifen. Anschließend wuchten sie die Räder aus. Beim Auswuchten werden kleine Gewichte an der Felge befestigt, wodurch das Rad gleichmäßig abrollt. Das Auswuchten ist beim saisonalen Radwechsel ebenfalls zu empfehlen, da die Lauffläche ungleichmäßig abgenutzt sein kann.
Wie lagere ich Reifen zu Hause richtig ein?
Die Reifen sollen jetzt passend zur Reifenwechsel-Saison von Ostern bis Oktober eingelagert werden. Beim Reifenhändler oder Autohaus kann man davon ausgehen, dass die Reifen bis zur nächsten Wechselsaison optimal eingelagert werden. Wer aber als Privatperson die Autoreifen zu Hause lagern will, sollte wissen, wie man teure Schäden durch falsche Lagerung vermeidet.
>>> Zu Hause Reifen lagern – 8 Dinge, die Sie beachten sollten
Ob Sie Ihre Reifen selber wechseln oder in der Werkstatt wechseln lassen, ist eine Frage von Know-how, Zeit und dem richtigen Werkzeug, (Quelle Bild: OPgrapher/stock.adobe.com)
Wann sollte ich den Reifenservice in Anspruch nehmen?
Nehmen Sie den Radwechsel selbst vor, müssen Sie den PKW insgesamt vier Mal mit dem Wagenheber hochkurbeln und wieder herunterkurbeln. Jede Schraube ist einzeln per Hand abzumontieren. Sie benötigen Kraft, Nerven und rund 30 bis 60 Minuten reine Wechselzeit.
Entscheiden Sie sich für den Besuch einer Fachwerkstatt, dann können die Kfz-Mechatroniker einen prüfenden Blick auf die Bremsen werfen und eventuelle Gefahren – beispielsweise gerissene Bremsscheiben – erkennen. Die Kfz-Mechatroniker wuchten die Räder aus. Durch das Auswuchten verbessert sich das Fahrverhalten und die Sicherheit steigt.
Das Reifendruckkontrollsystem (RDKS) bei der Reifenmontage
Im Jahr 2012 beziehungsweise 2014 sind die Vorschriften für das Reifendruckkontrollsystem (RDKS) in Kraft getreten. Viele Automobile müssen verpflichtend über entsprechende Systeme verfügen. Man unterscheidet indirekte und direkte Systeme. Im Falle indirekter RDKS ist am Rad ein Sensor montiert, weshalb es nicht zu empfehlen ist, das Rad selbst zu wechseln.
>>> Alles zum Reifendruckkontrollsystem (RDKS) im Überblick
Vorteile des Reifenwechsels in der Kfz-Werkstatt
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>>> Richtige Reifengröße finden – So geht's
Die bei Reifen-vor-Ort registrierten Kfz-Werkstätten führen den Reifenwechsel professionell aus und gewährleisten somit Ihre Sicherheit. In der Regel lagern die Werkstätten beim saisonalen Wechsel Ihre Räder bis zur nächsten Saison ein. Die Kosten für das Einlagern betragen rund 20 bis 30 Euro. Für den Wechsel müssen Autofahrer etwa 19 bis 40 Euro einkalkulieren. Zusätzlich entstehen circa fünf Euro bis zehn Euro Kosten, wenn die Räder ausgewuchtet werden. Bei der Bestimmung der Gesamtkosten für die Reifenmontage müssen Kunden natürlich die Kosten der neuen Reifen berücksichtigen.
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